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„Treffpunkt Vielfalt“ belegt zweiten Platz beim Roman Herzog Preis 2023 

Stiftung für Mensch und Umwelt setzt mit naturnahen Flächen bundesweit Impulse

Die Berliner Sparkasse zeichnete die Stiftung für Mensch und Umwelt mit einem zweiten Platz beim Roman Herzog Preis 2023 aus. / Foto: © Berliner Sparkasse, E. A. Jung-Wolff

Am vergangenen Montag ehrte die Berliner Sparkasse die Stiftung für Mensch und Umwelt für ihr Engagement zum Wohle der Biodiversität. Das Naturgarten-Team der Stiftung gestaltet seit Jahren Flächen naturnah – vor allem in Berliner Wohnquartieren. Und schafft damit immer neue Orte der Vielfalt: Hier treffen heimische Wildpflanzen, Wildbienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel, Amphibien sowie die Mieterschaft zusammen. Die Aufenthaltsqualität für alle steigt. Gleichzeitig färbt der naturnahe Trend auf Gartenprofis und Planer ab. Der grüne Wandel ist verstärkt im Gange.

Der Roman Herzog Preis würdigt Berliner*innen, die sich außerordentlich für unsere Gesellschaft einsetzen. Menschen, die mit ihrem Tun andere inspirieren und einen Wandel herbeiführen. Dazu gehören auch Dr. Corinna Hölzer und Cornelis Hemmer, Gründer und Leiter der gemeinnützigen Stiftung für Mensch und Umwelt. Sie sorgen zusammen mit ihrem Naturgarten-Team für einen Ruck durch die Berliner Wohnungs­baugenossenschaften. Mit Trittsteinbiotopen, Mini(N)aturparks und großen Naturgärten bringen sie seit dem Jahr 2017 mehr Biodiversität in Wohnquartiere. Gleichzeitig steigern sie durch Mitmach-Aktionen die Akzeptanz der Anwohner*innen. Um das Wissen zur naturnahen Gestaltung und Pflege weiterzugeben, haben sie zudem eine Lernplattform ins Leben gerufen.

Was macht das Engagement der Stiftung für Mensch und Umwelt innovativ? „Uns gelang es, die bislang von Entscheider*innen der Wohnungswirtschaft kaum beachteten Grünflächen interessant zu machen, indem das Potenzial und Vorteile für den Artenschutz und Klimaresilienz, Regenwassernutzung und Aufenthaltsqualität der Bewohner*innen fokussiert wurde“, so die Stiftungsleitung. Mit der Auszeichnung des zweiten Platzes ist ein Preisgeld von 5.000 Euro verbunden. Insgesamt ehrte die Berliner Sparkasse drei Preisträger*innen. Die Regional Hero GmbH belegte ebenfalls einen zweiten Platz. Ganz oben auf dem Siegertreppchen stand der querstadtein e. V. Mehr unter: www.berliner-sparkasse.de/de/home/ihre-sparkasse/gut-fuer-berlin/roman-herzog-preis.html

Fachwissen zur naturnahen Gestaltung und Pflege
Die Stiftung für Mensch und Umwelt plant und gestaltet nicht nur naturnahe Flächen. Sie bietet neben ihrer Lernplattform auch das Buch „Der Handlungsleitfaden“ an. Darin bündelt sie ihre mehrjährige Naturgarten-Erfahrung aus dem Projekt „Treffpunkt Vielfalt“: www.shop.deutschland-summt.de Darüber hinaus schafft die Stiftung mit ihrem Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb Anreize zur naturnahen Gestaltung von Wohnquartieren, Privatgärten und mehr: www.wir-tun-was-fuer-bienen.de

Hintergrund
Über die Hälfte der über 600 heimischen Wildbienenarten sind in ihrem Bestand bedroht. Die Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung ihrer Lebensräume und in der Verminderung ihrer Nahrung. Einige Wohnungsbauunternehmen haben den Ernst der Lage erkannt und bemühen sich, ihre Flächen naturnah und damit insektenfreundlich zu gestalten.

Über die Stiftung für Mensch und Umwelt
Die Stiftung für Mensch und Umwelt ist eine gemeinnützige Berliner Stiftung. Sie realisiert eigene Projekte wie naturnahes Grün im Wohnungsbau. Darüber hinaus ist sie insbesondere für ihre Initiative Deutschland summt! bekannt. Damit lenkt die Stiftung seit dem Jahr 2010 die Aufmerksamkeit auf Möglichkeiten, dem Insektensterben entgegenzutreten. Es entstand ein Netzwerk aus über 35 Gemeinden, Kommunen und Landkreisen, das sich vor Ort für mehr biologische Vielfalt einsetzt. Mehr unter: www.stiftung-mensch-umwelt.de

Stiftung für Mensch und Umwelt / 17.11.2023

Foto: © Berliner Sparkasse, E. A. Jung-Wolff

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