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Fulminanter Abschluss der Lessingtage 2023

Lessingtage 2023

Die Vernunft der Zuversicht - Perspektiven für eine Gesellschaft in der Krise / Eröffnungsrede der Lessingtage 2023 / Foto: Fabian Hammerl / Thalia Theater

Mit knapp 16.000 Zuschauerinnen und Zuschauern und einer Auslastung von 83% gehören die Lessingtage 2023 zu den erfolgreichsten in der vierzehnjährigen Geschichte des Festivals.
 
Die Lessingtage 2023 – Um alles in der Welt waren die reinste Freude! Sie geben uns die Hoffnung und die Zuversicht, die wir gerade dringend brauchen. Künstlerisch, inhaltlich und auch an der Kasse: das Publikum ist geströmt!“, so Intendant Joachim Lux. „Das Publikum hat seine pandemie- und kriegsbedingte Zurückhaltung zu unserer Freude fast völlig aufgegeben, von Publikumsschwund keine Spur!“, zeigt sich Lux euphorisch.
Dieser positive Trend lässt sich auch im Gesamtprogramm feststellen. Weit über den Erwartungen liegt auch der gesamte Januar mit etlichen ausverkauften Vorstellungen und einer durchschnittlichen Auslastung von 80% im Großen Haus und 92% in der Gaußstraße. Diese Zahlen übertreffen aktuell die vorpandemischen Auslastungen und zeigen, dass das Thalia Theater kraftvoll aus der zu Ende gehenden Pandemie zurückkehrt.
 
Die 14. Lessingtage sind am Sonntagabend mit der „Langen Nacht der Weltreligionen“ zum Thema „Freiheit der Andersdenkenden – Religionen, Gewalt und Toleranz“ zu Ende gegangen. Ein absolutes Highlight des letzten Festivalwochenendes war die Show des queeren Performancekünstlers Taylor Mac aus New York, die an zwei Abenden ausverkauft war. „Das Publikum hielt es vor Begeisterung nicht auf den Sitzen! Taylor Mac liebt das Hamburger Publikum und er wird wiederkommen“, verrät Joachim Lux.
 
„Es war ein Festival der Höhepunkte. Das künstlerische Niveau war durchgängig enorm hoch, die Ästhetiken unterschiedlich und vielfältig wie selten. Im Zentrum stand eine Kunst, die ästhetisch kompromisslos gesellschaftliche Themen reflektiert. Wo kann man schon innerhalb kurzer Zeit  künstlerische Weltklasse wie Romeo Castellucci, estnische Ausnahmekünstlerinnen mit einem rein weiblichen Parcour zeitgenössischer Bilder, einen großen Ukraine-Schwerpunkt – mit der ungeheuren musikalischen Energie der ukrainischen Dakh Daughters oder einen radikal von Nicolas Stemann neu gelesenen Ödipus u.v.a. mehr sehen?“, kommentiert Joachim Lux das reichhaltige Festivalprogramm.

Ergänzt wurde das Programm durch Yael Ronens „Slippery Slope – Almost a Musical“, einen Soloabend der polnischen Aktivistin Magda Specht und die Deutschlandpremiere von „Melancholy Rooms“ über Einsamkeit und Beziehungssehnsucht. Hinzu kamen zwei hauseigene Premieren: Jette Steckels Interpretation von Camus‘ „Die Besessenen“ und Amir Reza Koohestanis Inszenierung des Huxley-Klassikers „Schöne neue Welt“.
 
Die Lessingtage wurden von Thalia jung&mehr mit einem umfangreichen Angebot von Projekten, Workshops und Aktionen begleitet: So wirkten an die 1000 Schülerinnen und Schüler an der Gestaltung von „Ganz nah – ganz fern“, einer Open-Air-Kunstaktion auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz mit und in der Gaußstraße zeigte ein Rechercheprojekt mit Schulkursen (Against their will. Unexpected Perspectives) live und in Video-Installationen die Projekt-Ergebnisse.

Thalia Theater GmbH / 13.02.2023

Foto: Thalia Theater / Fabian Hammerl

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