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„Wie soll ein Künstler ohne Arroganz über sich hinauswachsen?“

Bestsellerautorin Ottessa Moshfegh

Am 23. Januar erscheint ihr vierter Roman „Lapvona“ bei Hanser Berlin.

Die amerikanische Schriftstellerin Ottessa Moshfegh wehrt sich im Interview in der aktuellen Ausgabe des ZEITmagazins gegen Arroganz-Vorwürfe: „Es ist so dumm. Wie soll ein Künstler ohne Arroganz über sich hinauswachsen? Es erfordert so viel Ausdauer und harte Arbeit, einen Roman zu schreiben. Man muss an sich glauben. Man muss sich gegen all die Leute behaupten, die neidisch sind, gierig, wettbewerbsorientiert. Du musst sagen können: Ich beanspruche den Platz und verdiene ihn. Jeder erfolgreiche Schriftsteller, den ich kenne, ist arrogant. Ich kenne niemanden, der in der Lage ist, einen ganzen Roman zu schreiben mit der Einstellung: Oh, ich weiß nicht, ob er gut ist. Ich glaube, in Wahrheit hielten mich die Leute nicht für arrogant, sondern für eine ‚bitch‘, aber das konnten sie nicht schreiben. Weiße Leute durften mich ja nicht hassen, dafür war ich noch zu neu. Hätten sie etwas Negatives über mich gesagt, hätten sie befürchten müssen, rassistisch zu wirken oder irgendein ein anderes -istisch“, so Moshfegh.

Ottessa Moshfegh gilt als eine der interessantesten, zeitgenössischen amerikanischen Autorinnen. Sie hatte 2015 mit dem Roman „Eileen“ ihren Durchbruch und wurde 2018 für „Mein Jahr der Ruhe und Entspannung“ international gefeiert. Am 23. Januar erscheint ihr vierter Roman „Lapvona“ bei Hanser Berlin.

ZEIT Verlagsgruppe / 11.01.2023

Cover: hanser-literaturverlage.de

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