Ali Kemal Hüseyin
Die wichtigsten Aussagen von Erdoğan lauten wie folgt: „Trotz aller Möglichkeiten, die die Menschheit auf materiellem Gebiet erreicht hat, verliert sie auf geistigem Gebiet an Boden und Höhe. Die Anzeichen dafür sehen wir in vielen Bereichen. Die westlichen Länder, die beim materiellen Wohlstand an erster Stelle stehen, gehören zu den Ländern, in denen Drogen, Alkohol und Gewalt gegen Frauen am häufigsten vorkommen. Da diese Länder das Drogenproblem nicht lösen konnten, griffen sie zur Liberalisierung. Das Gleiche gilt für alkoholische Getränke. Gewalt gegen Frauen und Straftaten gegen Kinder sind die schlimmsten Straftaten. Die Institution der Familie verliert ihre Bedeutung und die Gesellschaft wird zum Spielball einiger weniger Randgruppen.
Perversion, Unmoral und verzerrte Beziehungen werden gefördert. Der Skandal, der unser Erstaunen hervorruft, zeigt die Wunden, die die materialistische Mentalität verursacht hat. Wenn wir jetzt nicht handeln und Vorkehrungen treffen, werden wir in Zukunft höchstwahrscheinlich noch größere Probleme bekommen.
Ich sehe unsere vorgeschlagene Verfassungsänderung als einen wichtigen Schritt in diese Richtung: Mit dem verfassungsrechtlichen Schutz des Kopftuchs wollen wir auch die Institution der Familie schützen, die durch deviante Bewegungen bedroht ist.
In Mexiko wurde dieses abartige Verfahren gesetzlich verankert. Auch in unserem Land gibt es Menschen, die diese Tätigkeiten ausüben. Wir werden bis zum Ende standhaft bleiben und diese muslimische Gemeinschaft nicht im Stich lassen. Ich glaube, dass wir dieses Ziel mit der Unterstützung unserer Abgeordneten in der Großen Nationalversammlung der Türkei, die Vernunft, Gewissen und Weisheit besitzen, erreichen werden.
Ich finde die Korankurse von Diyanet, vor allem für 4-6-Jährige, sehr, sehr wertvoll, wenn es darum geht, unsere Kinder schon früh an den islamischen Glauben und Moral heranzuführen.
In letzter Zeit haben wir festgestellt, dass unsere religiöse Organisation aufgrund der richtigen Maßnahmen, die Sie ergriffen haben, häufiger ins Visier einiger Leute geraten ist. Diejenigen, deren Daseinsberechtigung darin besteht, den Glauben, die Moral und den Aufruf zum Gebet der Nation zu bekämpfen, werden sich natürlich gestört fühlen. Die Kritik einer Handvoll Unwissender, die nach einer Gelegenheit suchen, den Hass und die Hetze in sich zu entfachen, sollte dich niemals von deinem Weg abbringen.“
Foto. BirGün
