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Projekt der Universität Oldenburg vorn

ScaleUp4Sustainability gewinnt deutschen Vorentscheid zu den Europäischen Unternehmensförderpreisen 2022

ScaleUp4Sustainability - Projekt Konsortium / Foto: Frans Stel

Im nationalen Vorentscheid zu den diesjährigen European Enterprise Promotion Awards (EEPA) bestimmte die deutsche Expertenjury zunächst eine „TOP 10“ aus den insgesamt 23 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen. Anschließend wurden aus diesen zehn die beiden am besten geeigneten Initiativen für das Finale des EU-Wettbewerbs ausgewählt. Eine dieser beiden Initiativen – ScaleUp4Sustainability – wird von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg geleitet.   

Das europäische Verbundprojekt ScaleUp4Sustainabilty hat im Rahmen seiner dreieinhalbjährigen Laufzeit innovative Konzepte zur Zusammenarbeit von Studierenden und Unternehmen aus Deutschland, Schweden und den Niederlanden mit Hilfe praxisnaher Lehr- und Lernformate (kooperatives Green Venturing) entwickelt. Im Fokus des von der EU über das Programm „Erasmus-Plus“ geförderten Projekts stand das Zusammendenken von Nachhaltigkeit und Ökonomie bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Institutionelle nationale Partner waren die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit in Berlin. Das im Februar 2022 gestartete Projekt Challenge4Impact knüpft an die Ansätze des kooperativen Green Venturing, die im Zuge von ScaleUp4Sustainabilty entwickelt wurden, an.

Prof. Dr. Klaus Fichter, Leiter des Projekts ScaleUp4Sustainabilty, Apl. Professor für Innovationsmanagement und Nachhaltigkeit, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Direktor des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit: „ScaleUp4Sustainability denkt Unternehmertum mit Blick auf die großen Zukunftsherausforderungen neu. Durch das von uns entwickelte Konzept der Zusammenarbeit von Studierenden und Unternehmen bei der Entwicklung innovativer und nachhaltiger Produkte und Geschäftsmodelle entstehen konkrete Ideen und Umsetzungsprojekte, die wirtschaftliche Lösungen mit Umwelt- und Klimaschutz verbinden. Dieses neuartige Konzept nennen wir kooperatives Green Venturing.“

Mehr als 270 Studierende in Deutschland, Schweden und den Niederlanden haben im Rahmen des Projektes in direkter Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen nachhaltige Geschäftsideen und -modelle erarbeitet und dadurch auf praktische Art und Weise Kompetenzen im verantwortungsvoll unternehmerischen Denken und Handeln entwickelt. Von den kreativen Lösungsansätzen der Studierenden haben mehr als 20 junge und auch etablierte Unternehmen profitiert, und damit ökologisch-nachhaltige Innovationen vorangetrieben.

Prof. Dr. Florian Täube, Leiter des Fachbereichs Gründung beim RKW Kompetenzzentrum: „ScaleUp4Sustainability begegnet verschiedenen großen Herausforderungen unserer Zeit und zeigt dabei besonderen Vorbildcharakter. Sowohl Studierende als auch Unternehmen profitieren von der Zusammenarbeit: Erstere von der Möglichkeit, nachhaltige Lösungen für reale Probleme zu entwickeln, letztere von den neuen Ideen und Impulsen für ihre zukunftsfähige Unternehmensentwicklung. Gleichzeitig wird dem Klimawandel im Zuge der neu entwickelten Geschäftsmodelle Rechnung getragen und ein Beitrag zu gesellschaftlichem Fortschritt geleistet. Wir gratulieren diesem und dem zweiten deutschen Siegerprojekt „Aktionsfonds Innenstadt und Zukunftsfonds Innenstadt“ der Wirtschaftsförderung Bremen und drücken allen Beteiligten die Daumen fürs Finale!“

Das Projekt ScaleUp4Sustainabilty wird nun gemeinsam mit den Projekten der Wirtschaftsförderung Bremen zur Umsetzung des „Aktionsprogramms Innenstadt und Zukunftsfonds Innenstadt“ im Finale der Europäischen Unternehmensförderpreise 2022 für Deutschland antreten.

Mit den European Enterprise Promotion Awards zeichnet die Europäische Kommission seit 2006 jährlich Behörden, Wirtschafts- und Bildungseinrichtungen sowie öffentlich-private Partnerschaften aus, die sich der Unterstützung von Unternehmergeist und Unternehmertum verschrieben haben. Ausgelobt wird der Wettbewerb in den Mitgliedstaaten der EU sowie in Albanien, Armenien, Bosnien Herzegowina, Großbritannien, Island, Kosovo, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien, in der Türkei und der Ukraine. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert den deutschen Vorentscheid zum Wettbewerb und hat das RKW Kompetenzzentrum mit der nationalen Koordination beauftragt.

Die Gewinner der European Enterprise Promotion Awards 2022 werden am 29. November im Zuge der SME Assembly der Europäischen Kommission in Prag verkündet.

Über das RKW Kompetenzzentrum

Das RKW Kompetenzzentrum ist ein gemeinnütziger und neutraler Impuls- und Ratgeber für den deutschen Mittelstand. Sein Angebot richtet sich an Menschen, die ihr etabliertes Unternehmen weiterentwickeln, ebenso wie an jene, die mit eigenen Ideen und Tatkraft ein neues Unternehmen aufbauen wollen. Ziel ist es, kleine und mittlere Unternehmen für Zukunftsthemen zu sensibilisieren und sie dabei zu unterstützen, ihre Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft zu entwickeln, zu erhalten und zu steigern, Strukturen und Geschäftsfelder anzupassen und Beschäftigung zu sichern. Zu den Schwerpunkten „Gründung“, „Fachkräftesicherung“ und „Innovation“ bietet das RKW Kompetenzzentrum praxisnahe und branchenübergreifende Lösungen und Handlungsempfehlungen für aktuelle und zukünftige betriebliche Herausforderungen. Bei der Verbreitung der Ergebnisse vor Ort arbeitet das Kompetenzzentrum mit Sitz in Eschborn eng mit den Expertinnen und Experten in den RKW Landesorganisationen zusammen. Das RKW Kompetenzzentrum wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. 
Weitere Informationen: www.rkw-kompetenzzentrum.de

RKW Kompetenzzentrum / 14.06.2022

Foto: RKW / Frans Stel

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