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Kein Bett im Kornfeld – der Feldhamster

Art des Monats:

Der BUND macht in den kommenden Monaten auf zahlreiche Natur-Kleinode und die besondere internationale Verantwortung Deutschlands für heimische Arten aufmerksam.

Die biologische Vielfalt befindet sich in einer tiefen Krise. Viele Arten weltweit sind vom Aussterben bedroht. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) stellt in seiner Serie „Art des Monats“ im Juni den Feldhamster vor: Ein kleiner Nager mit großen Problemen.

Der Feldhamster ist eine der am stärksten gefährdeten Säugetierarten Deutschlands und seit Kurzem selbst weltweit bedroht. Noch bis in die 80er-Jahre als weitverbreiteter Getreideschädling in der Landwirtschaft bekämpft, steht er heute kurz vor dem Aussterben und ist nur noch in wenigen Gebieten seines ursprünglichen Lebensraumes zu finden – meist nur noch in winzigen, voneinander getrennten Populationen. In Sachsen-Anhalt, Thüringen, Nordbayern, Hessen, Südniedersachen, im nordöstlichen Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz lässt sich das seltene, nachtaktive Tier mit viel Glück noch beobachten. Gemäß der EU-Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie ist er eine streng zu schützende Art von gemeinschaftlichem Interesse.

BUND-Naturschutzexperte Magnus Wessel: „Der Feldhamster leidet unter der intensivierten Landwirtschaft und der Zerstörung seiner Lebensräume durch Straßen, Häuser und Industrieanlagen. Bevor der vermeintlich Altbekannte für immer aus unserer Kulturlandschaft verschwindet, gilt: Mit einer Zukunftsagenda aus gezielten Artenhilfsprogrammen, einer engagierten Agrarwende und bundesweiten Artenhilfsprogrammen zur Wiederherstellung der Lebensräume lässt sich viel auch für diesen Naturschatz tun. Deutschland kann so zeigen, dass ihm nicht nur der Orang-Utan im Dschungel, sondern auch die eigenen Kleinode in der Heimat am Herzen liegen.“

BUND / 25.06.2021

Foto: BUND /

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