Das Bundeskabinett hat heute den „Siebten Bericht über die Entwicklung und Zukunftsperspektiven der maritimen Wirtschaft in Deutschland“ verabschiedet.
Die Herausforderungen für die maritime Wirtschaft sind aktuell hoch. Das gilt für die aktuelle Corona-Krise, die die Branche stark betrifft. Daneben befindet sich die Branche in einem Transformationsprozess aufgrund wachsender Umwelt- und Klimaanforderungen. Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation IMO strebt mindestens die Halbierung des CO2-Ausstoßes bis 2050 im Vergleich zu 2008 an. Auch die EU hat sich auf ein Reduktionsziel von mindestens 55 Prozent für das Jahr 2030 im Vergleich zum Jahr 1990 verständigt.
Der Maritime Koordinator der Bundesregierung Norbert Brackmann: „Aktuell ist die Branche durch Corona stark betroffen, aber wir müssen die Krise auch als Chance begreifen. Die maritime Wirtschaft ist eine Zukunfts- und Wachstumsbranche. Das verdeutlicht der heutige Bericht. Die Branche gestaltet die maritime Energiewende aktiv mit und investiert in Forschung und Entwicklung.“
Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, die Schifffahrt – bezogen auf ihre Transportleistung – als vergleichsweise klima- und umweltverträgliches Verkehrsmittel, zu modernisieren und zu digitalisieren. Dafür werden 1 Milliarde Euro zur Verfügung gestellt. Damit fördert die Bundesregierung unter anderem, maritime Forschung und Entwicklung, die Flottenerneuerung von Behördenschiffen, die Umrüstung auf umweltfreundliche Antriebe sowie Betankungsschiffe für alternative Kraftstoffe.
BMWi / 17.03.2021