Die EU-Aufbauhilfe REACT-EU wird über den Europäischen Sozialfonds (ESF) helfen, die sozialen Folgen der COVID-19-Pandemie in Baden-Württemberg mit zunächst rd. 86 Mio. Euro abzufedern. Konkret werden die Mittel eingesetzt, um Arbeitsplätzen zu schaffen, Beschäftigungsmaßnahmen für junge Menschen zur Umsetzung der EU-Jugendgarantie auszuweiten, in Qualifizierung und Ausbildung zu investieren und die Sozialsysteme u.a. bei der der Bekämpfung von Kinderarmut zu unterstützen.
Die Förderung schließt nahtlos an das aktuelle ESF-Programm in Baden-Württemberg an und bildet eine Brücke zum ESF+-Programm 2021-2027. Die REACT-EU-Hilfe für Baden-Württemberg gehört zu den insgesamt 838,8 Mio. Euro, die die Kommission heute (Donnerstag) für Belgien, Frankreich, Deutschland und die Slowakei zur Bewältigung der Coronavirus-Krise bewilligt hat.
Bei den Projekten in Baden-Württemberg handelt es sich auch um besonders innovative Maßnahmen zur Digitalisierung in den Bereichen Soziales, Pflege und Gesundheit, zur Armutsbekämpfung von besonders durch die Krise betroffenen benachteiligten Menschen und zur Unterstützung von Beschäftigung, Wirtschaft und Kultur. Gerade durch die besondere Art der Fördermöglichkeiten durch die REACT-EU-Mittel, sind Maßnahmen umsetzbar, die allein durch eine Landesförderung so nicht möglich gewesen wären oder eine laufende Landesförderung synergetisch und nachhaltig unterstützen.
Hintergrund
REACT-EU steht für „Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe“ (Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas) und ist eine Initiative, mit der die Maßnahmen zur Krisenbewältigung und zur Linderung der Krisenfolgen im Wege der Investitionsinitiative zur Bewältigung der Coronavirus-Krise und der Investitionsinitiative Plus zur Bewältigung der Coronavirus-Krise weitergeführt und ausgebaut werden. Sie wird zu einer grünen, digitalen und stabilen Erholung der Wirtschaft beitragen.
EU-Kommission / 27.05.2021