ChatGPT, eines der neuesten Produkte der künstlichen Intelligenz, das innerhalb weniger Tage einen Rekord von mehr als 1 Million Nutzern aufgestellt hat, hat einmal mehr das Potenzial neuer Technologien aufgezeigt. Die rasche Digitalisierung und aufkommende Technologien wie künstliche Intelligenz haben Cyberangreifern den Rücken gestärkt und gleichzeitig Bedenken hinsichtlich der Cybersicherheit geweckt. Auf der anderen Seite hat die Geschäftswelt begonnen, künstliche Intelligenz einzusetzen, um Cyberrisiken zu verringern und sich besser gegen Bedrohungen zu wappnen. Eine von Acumen Research durchgeführte Studie prognostiziert, dass der Markt für Cybersicherheitsprodukte auf der Grundlage künstlicher Intelligenz (KI), der im Jahr 2021 ein Volumen von 14,9 Mrd. US-Dollar hatte, bis 2030 133,8 Mrd. US-Dollar erreichen wird.
Ebubekir Buber, Teamleiter für künstliche Intelligenz bei DNSSense, einem Unternehmen, das DNS-Sicherheitslösungen auf globalem Niveau anbietet, äußerte sich wie folgt zu diesem Thema: „Es gibt zwei Seiten der Medaille bei Cybersicherheit und künstlicher Intelligenz. Auf der einen Seite gibt es Cyber-Angreifer, die mithilfe neuer Technologien wie künstlicher Intelligenz komplexere Angriffe organisieren können. Auf der anderen Seite gibt es Unternehmen, die glauben, dass Cyber-Bedrohungen, die durch künstliche Intelligenz ausgelöst werden, mit auf künstlicher Intelligenz basierenden Cyber-Sicherheitslösungen bekämpft werden können.“
Der IBM-Bericht über künstliche Intelligenz und Automatisierung für Cybersicherheit ergab, dass 93 Prozent der Unternehmen weltweit den Einsatz künstlicher Intelligenz in Cybersicherheitsprozessen in Betracht ziehen. Die Unternehmen mit der besten Leistung beim Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Cybersicherheit konnten ihre Investitionsrendite im Bereich der Sicherheit um 40 Prozent steigern und gleichzeitig die Kosten für Datenverletzungen um mindestens 18 Prozent senken.