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Razzien in kurdischen Kultureinrichtungen

Wahlen in der Türkei

ie türkische Justiz hat im Vorfeld der Wahlen die Festnahme von 216 Oppositionellen angeordnet. Betroffen von den Razzien sind neben Journalist:innen und Jurist:innen auch Kunstschaffende, mehrere kurdische Kultureinrichtungen wurden durchsucht.

Im Zuge der heutigen Razzien in Amed (tr. Diyarbakir) und zwanzig weiteren Provinzen in der Türkei sind über hundert Oppositionelle festgenommen worden, darunter Politiker:innen, Journalist:innen, Jurist:innen und Kunstschaffende. Insgesamt sind 216 Personen zur Festnahme ausgeschrieben. Unter den von der Polizei durchsuchten Objekten befinden sich auch kurdische Kultureinrichtungen. In Amed wurden das Stadttheater und der Kulturverein Dicle von polizeilichen Einheiten gestürmt, in Mêrdîn der Mesopotamische Kulturverein und in Êlih (Batman) das Kulturzentrum Bahar. Die Eingangstüren der Einrichtungen wurden zerschlagen, zahlreiche Mitarbeiter:innen festgenommen.

Bei den namentlich bekannten festgenommenen Kunstschaffenden handelt es sich um Devrim Demir, Yavuz Akkuzu, Elvan Köçer Yıldırım, Özcan Ateş, Sena Özbey, Şahperi Alphan Bayhan, Sadettin Inal, Kibar Suvari, Velat Ersin, Mesut Gever, Kevve Çelik und Mesut Baskın.

In vielen Städten in der Türkei finden Proteste gegen die Festnahmeoperation statt. Die Massenfestnahmen werden als Eingriff der von der Erdogan-Regierung gelenkten Justiz in den Wahlkampf verurteilt.

ANF

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