Angesichts der Erhöhung der Strom- und Erdgaspreise fragten sich die Bürger, wie sie den Winter verbringen würden, während regierungsnahe Zeitungen die Erhöhung nicht wahrnahmen.
Die britische Nachrichtenagentur Reuters veröffentlichte ein Dossier über die Kontrollmechanismen der Regierung und den Druck auf die Medien in der Türkei. In dem Bericht mit dem Titel „Special file – Insider enthüllen, wie Erdoğan die türkischen Redaktionen beeinflusst“ wird behauptet, dass der Kommunikationspräsident Fahrettin Altun und seine Mitarbeiter den Medienorganisationen über WhatsApp Anweisungen geben, welche Nachrichten hervorgehoben und welche ignoriert werden sollen.
Nach Angaben der Zeitung BirGün ist diese Nachricht zwar immer noch aktuell, doch die Tatsache, dass die Erhöhungen der Strom- und Gaspreise gestern nicht in den heute veröffentlichten regierungsnahen Zeitungen zu lesen waren, bestätigt die Meldung von Reuters.
Während die Wirtschaftsseiten der Zeitungen Hürriyet und Milliyet keine einzige Zeile über diese Erhöhungen enthielten, erschien die Wirtschaftsseite der Hürriyet mit der Schlagzeile „Wirtschaft kann explodieren“.
Foto: BirGün