In diesen Tagen, in denen wir von der extremen Hitze des Sommers überwältigt werden, stellen die brennenden und schädlichen Strahlen der Sonne eine ernsthafte Gefahr dar. Dr. Gizem Yağcıoğlu, Fachärztin für Dermatologie am Acıbadem Kozyatağı Krankenhaus, erklärte, dass die schädlichen Sonnenstrahlen kurz- und langfristig viele Hautkrankheiten verursachen, wenn keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, und sagte: „Hautkrankheiten wie Sonnenbrand, Sonnenallergie und Melasma (Sonnenflecken) treten aufgrund der erhöhten Sonneneinstrahlung im Sommer häufiger auf. Einige Hautkrankheiten wie Hautkrebs und Gefäßerweiterungen können auch Jahre später durch die kumulative Wirkung der Sonnenstrahlen auftreten.“ Der Facharzt für Dermatologie, Dr. Gizem Yağcıoğlu, erläuterte die 5 häufigsten Hautkrankheiten, die durch die Sonne verursacht werden, sowie die zu treffenden Vorsichtsmaßnahmen und gab wichtige Warnungen und Ratschläge.
Hautkrebse
Die Exposition gegenüber den schädlichen Sonnenstrahlen ist der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs, der in den letzten Jahren immer häufiger auftritt. Aus diesem Grund tritt Hautkrebs häufiger bei Menschen auf, die in Gegenden mit intensiverer Sonneneinstrahlung leben, im Freien arbeiten, helle Haut und blaue Augen haben und keine Vorsichtsmaßnahmen gegen die schädlichen Sonnenstrahlen treffen. Dr. Gizem Yağcıoğlu sagt: „Hautveränderungen, die als aktinische Keratose bezeichnet werden und das Ergebnis der langfristigen, akkumulierten Wirkung von Sonnenstrahlen sind, sind auch deshalb wichtig, weil sie nicht bösartig sind, aber das Risiko haben, sich in der Zukunft zu Hautkrebs zu entwickeln.“
Sonnenbrand
Der Sonnenbrand, der vor allem für hellhäutige Menschen und Kinder ein großes Risiko darstellt, entsteht durch die intensive Einwirkung der Sonnenstrahlen auf die Haut. Dr. Gizem Yağcıoğlu erklärt, dass Sonnenbrand sowohl in Form von leichten Rötungen als auch in Form von schwereren Formen auftreten kann, die mit wassergefüllten Blasen, Schmerzen und Schwellungen einhergehen: „Bei schweren Sonnenbränden und bei Symptomen wie Fieber, Übelkeit und Erbrechen sollte ein Hautarzt aufgesucht werden. Vor allem im Kindes- und Jugendalter steigt die Häufigkeit von Hautkrebs, dem so genannten Melanom, bei Menschen mit starkem Sonnenbrand, der mit wassergefüllten Blasen einhergeht.“
Melasma (Sonnenfleck)
Die Häufigkeit von Melasmen (Sonnenflecken), die sich als braune Flecken auf der Haut zeigen, insbesondere auf Wangen, Stirn, Oberlippe und Nase, nimmt allmählich zu. An erster Stelle der Ursachen für diese Hauterkrankung, die bei Menschen mit dunkler Hautfarbe häufiger auftritt, steht die Sonneneinstrahlung. In den Sommermonaten führen neue Melasmen und die Verdunkelung bestehender Melasmen zu einem Anstieg der Krankenhauseinweisungen. Daher ist der Sonnenschutz bei Melasma die Grundlage der Behandlung.
Fotoalterung
Dr. Gizem Yağcıoğlu, Fachärztin für Dermatologie: „Die durch Sonneneinwirkung verursachte Hautalterung wird als Photoaging bezeichnet. Die Lichtalterung tritt vor allem im Gesicht, am Hals, im Dekolletébereich und an den Händen durch die kumulative Wirkung der langjährigen Sonneneinstrahlung auf. Symptome der Lichtalterung sind Falten, Vaskularisierung, schlaffe Haut durch Verlust der Hautelastizität, braune Flecken, ungleiche Hautfarbe, Trockenheit und Vergröberung der Haut. Es ist sehr wichtig, sich im Sommer und im Winter einen Sonnenschutz anzugewöhnen, um der Lichtalterung vorzubeugen.
Sonnenallergie
Eine Sonnenallergie äußert sich durch Symptome wie Juckreiz, Rötung, Blasenbildung, Brennen und Stechen auf der Haut aufgrund von Sonneneinstrahlung, insbesondere bei Menschen mit Empfindlichkeit im Frühjahr und Sommer. Dr. Gizem Yağcıoğlu empfiehlt, dass Menschen mit einer entsprechenden Veranlagung die Sonneneinstrahlung meiden und regelmäßig Sonnenschutzmittel verwenden sollten. Er betont, dass chemische Substanzen wie Kräuter, Parfüms, Deodorants oder Kölnischwasser, die die Empfindlichkeit erhöhen, vermieden werden sollten und dass bei möglichen Beschwerden ein Hautarzt aufgesucht werden sollte.
Foto: Acıbadem Krankenhaus