Steinschmätzer, Feldsperling und Bluthänfling liegen zum Endspurt bei der Wahl zum Vogel des Jahres 2022 auf den hinteren Plätzen – noch. Denn bei der zweiten öffentlichen Wahl des Jahresvogels von NABU und seinem bayerischen Partner LBV (Landesbund für Vogelschutz) könnte es in den letzten Tagen der Wahl noch einmal spannend werden.
„Kurz vor dem Schließen unseres virtuellen Wahllokals unter www.vogeldesjahres.de erwarten wir noch viele Wähler, die sich bisher nicht entscheiden konnten. Zurzeit liegen Wiedehopf und Mehlschwalbe vorn. Wer Steinschmätzer, Feldsperling oder Bluthänfling als Jahresvogel sehen will, sollte jetzt noch abstimmen und für seinen Favoriten bei Freunden und Familie werben“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Bisher haben schon mehr als 110.000 Menschen abgestimmt.“
Die fünf Vogel-Kandidaten repräsentieren eine Vielfalt kleinerer Vertreter der Vogelwelt. Jeder der Kandidaten steht für ein Naturschutzthema, das Aufmerksamkeit braucht. So findet die Mehlschwalbe als Gebäudebrüter immer weniger Nistmöglichkeiten. Der Steinschmätzer kämpft für mehr offenes Brachland, der Wiedehopf will, dass weniger Pestizide eingesetzt werden. Der Feldsperling vermisst Baumhöhlen zum Brüten und der Bluthänfling fordert: Hecken zum Verstecken.
Bis zum 18. November, 11 Uhr, ist das virtuelle Wahllokal unter www.vogeldesjahres.de freigeschaltet. Am selben Tag zwischen 13 und 13:30 Uhr verkündet der NABU in einem Livestream auf seinem Instagram-Account https://www.instagram.com/nabu/ den Sieger. Wer eine Entscheidungshilfe braucht, findet einen Bird-O-Mat unter www.NABU.de/birdomat. Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt.
NABU / 11.11.2021