Die Präqualifizierung VOB bezieht sich auf den Prozess der Bewertung und Zulassung von Bauunternehmen oder Auftragnehmern, die an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen möchten.
In der Regel müssen sich Unternehmen bei Vergabestellen bewerben, um einen Auftrag zu erhalten. Hierfür müssen sie ihre Fähigkeit und Erfahrung in Bezug auf das jeweilige Projekt nachweisen. Die einzureichenden Unterlagen unterscheiden sich an manchen Punkten. Viele Nachweise bleiben aber innerhalb eines Jahres gleich, wie z.B. der Nachweis über die Umsatz- und Personalzahlen. Es ist also mit viel Aufwand verbunden, die Unterlagen immer wieder neu für jede einzelne Ausschreibung zusammenzustellen. Für Auftraggeber ist es ebenfalls aufwendig die Nachweise detailliert zu kontrollieren: Stimmen die Unterschriften? Sind die Angaben plausibel?
Die Präqualifikation nimmt sowohl den Bauunternehmen wie auch den Auftraggebern viel Arbeit ab. Eine Präqualifikation ist eine Vorab-Prüfung. Die geschulten Sachbearbeiter einer Präqualifizierungsstelle überprüfen die Nachweise zur finanziellen Stabilität, der Fachkenntnisse, der Erfahrung, der technischen Fähigkeiten und anderer Faktoren, die für das Bauvorhaben relevant sind.
Oft stellt die Präqualifizierung eine Voraussetzung für die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen dar und kann auch von privaten Unternehmen als Bedingung für die Vergabe von Aufträgen verwendet werden. Durch die Beauftragung eines präqualifizierten Unternehmens wird die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen und pünktlichen Fertigstellung des Projekts erhöht. Zufriedene Auftraggeber sind die Folge.
Deutsche Gesellschaft für Qualifizierung und Bewertung DQB mbH / 06.07.2023
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