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Get up

Kino

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Sommer, Sonne, Skaten: Lea Beckers GET UP feiert mit herausragendem Cast, starken Bildern und jeder Menge positiver Energie die Freundschaft von vier großartigen Figuren – das ist Girl Power pur!

Die Zwillinge Alex und Juli sind, genau wie ihre beste Freundin Ewa, begeisterte Skaterinnen. Doch nun, nach dem Abitur, entwickeln die Schwestern eigene Lebenspläne. Juli ergattert mit dem 1er-Abi ein Praktikum in London, während Alex, die durch die Prüfungen gerasselt ist, am liebsten einfach nur skaten will. Da kommt ein Nachwuchswettbewerb in Köln gerade recht. Doch zugelassen sind nur Girl Groups ab vier Mitgliedern. Gut, dass Ewa ihre neue Zufallsbekanntschaft Nia vom Skaten überzeugen kann. Schnell jedoch wird die anstrengende Vorbereitung auf den Wettbewerb nicht nur eine Belastungsprobe für den Körper, sondern auch für die Freundschaft der Vier.

Mit ihrem Film GET UP feiern die Regisseurin Lea Becker und ihre Co-Drehbuchautor:innen Alexander Dydyna und Christine Heinlein ihre großartigen Hauptfiguren, allesamt junge unabhängige Frauen, die sich ihren Platz im Leben suchen und dabei aus ihrer Freundschaft und ihrem Zusammenhalt eine große Stärke ziehen. Dabei nimmt der Film die Geschichte jeder Figur ernst und zeigt auf, mit welchem Druck auch und gerade diese Generation umgehen muss. Die Erwartungshaltung der Eltern, Versagensängste und das emotionale Gefühlschaos rund um Freundschaft und Liebe – in GET UP wird all das erzählt, ohne dass die Leichtigkeit und Coolness der Geschichte verloren gehen. Dazu fängt die phänomenale Kamera von Karl Kürten die Skater-Szenen perfekt ein und bildet nicht nur die gesamte Power dieses Sports ab, sondern lässt auch ein sommerlich-sonniges Feeling zwischen der ikonischen Frankfurter Skyline und kleinen, noch wenig filmisch eingefangenen Straßen und Ecken entstehen. Der weibliche Hauptcast (in den Hauptrollen unter anderem die bekannten Influencer-Zwillinge Lena und Lisa Mantler) harmoniert ganz wunderbar miteinander, das Spiel der jungen Frauen wirkt völlig natürlich. Auch das bewusste Setzen auf Diversität, Queerness und Female Empowerment vermittelt sich mit extrem lockerer Selbstverständlichkeit, unterstützt von einem Soundtrack, der Lust auf Sommer und Skaten macht.

Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) / 26.06.2023

Bildschirmfoto: FBW

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