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Lebensmittel von zweierlei Qualität

Studie bestätigt Geschmacksunterschiede bei Markenprodukten

Weitere Studien der Gemeinsamen Forschungsstelle zu Veränderungen bei den Produkten aus den ersten Vergleichsprüfungen von 2019 sollen 2021 und 2022 vorgelegt werden.

Die Europäische Kommission hat Dienstag die Ergebnisse des zweiten Teils einer EU-weiten Untersuchung von Lebensmittelprodukten veröffentlicht. Damit sollte herausgefunden werden, ob die unterschiedliche Zusammensetzung von Markenprodukten, wie sie im ersten Teile der Studie bestätigt wurde, mit menschlichen Sinnen wahrgenommen werden kann. Die Resultate zeigen, dass sensorische Unterschiede bei großen Abweichungen in der Zusammensetzung der Produkte deutlich erkennbar sind. So können sich beispielsweise erhebliche Unterschiede beim Zuckergehalt von Frühstückscerealien auf die Wahrnehmung der Gesamtsüße des Erzeugnisses auswirken.

Der erste Teil der Studie wurde 2019 vorgelegt und konzentrierte sich auf Unterschiede in der Zusammensetzung von Lebensmitteln. Etwa ein Drittel der geprüften Produkte wiesen laut Studie Unterschiede auf, die nicht unmittelbar den Informationen auf der Packungsvorderseite, sondern nur der Liste der Zutaten zu entnehmen waren.

Mit dem zweiten Teil der von der Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC) durchgeführten Studie wollte man herausfinden, ob diese Unterschiede in der Zusammensetzung mit menschlichen Sinnen wahrgenommen werden können. Die heute vorgelegten Ergebnisse ändern nichts an den Erkenntnissen aus dem ersten Teil der Studie: Die Unterschiede in der Zusammensetzung der Lebensmittel folgen keinem geografischen Muster.

Gleichzeitig zeigen die nun vorgestellten Resultate, dass sensorische Unterschiede bei großen Abweichungen in der Zusammensetzung der Produkte deutlich erkennbar sind. So können sich beispielsweise erhebliche Unterschiede beim Zuckergehalt von Frühstückscerealien auf die Wahrnehmung der Gesamtsüße des Erzeugnisses auswirken. Im Gegensatz dazu konnten geringe Unterschiede bei der Zusammensetzung nicht wahrgenommen werden, z. B. bei einem geringfügig veränderten Fettgehalt in Kartoffelchips. Insgesamt wurden bei 10 der 20 geprüften Produkte sensorische Unterschiede festgestellt.

EU-Kommission / 23.03.2021

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