Drei Wahlbeobachter:innen aus Spanien sind aus der Türkei ausgewiesen worden. Die drei Betroffenen gehörten zu einer zehnköpfigen Delegation, die auf Einladung der Demokratischen Partei der Völker (HDP) aus Spanien in die Türkei gereist war, um den Ablauf der Wahlen in den kurdischen Provinzen zu beobachten. Sie wurden am Sonntag in Sêrt (tr. Siirt) festgenommen und am Montagmorgen in Begleitung von Anwält:innen und der Polizei zum Flughafen in Amed (Diyarbakir) gebracht.
Bei den Betroffenen handelt es sich um Isabel Chacón von der katalanischen Candidatura d’Unitat Popular (Kandidatur der Volkseinheit, kurz CUP), Jon Iñarritu García, Politiker des baskischen Parteienverbands Euskal Herria Bildu (EH-Bildu) und Mitglied des spanischen Abgeordnetenhauses, und Tino Brugos, ein langjähriger Aktivist der Bildungsgewerkschaft Suatea und Mitglied der LGTBI-Bürgerrechtsgruppe Xente Gai Astur (XEGA).