„Ich kann nicht aufhören, wütend zu sein“

Der ehemalige HDP-Ko-Vorsitzende Selahattin Demirtaş, der im Gefängnis von Edirne inhaftiert ist, äußerte sich zu dem von BirGün aufgedeckten Skandal um Kindesmissbrauch in einer Sekte.

In einer Erklärung, die Demirtaş auf seinem persönlichen Twitter-Account teilte, sagte er: „Als Vater bin ich entsetzt, als Politiker schäme ich mich zutiefst. Ich kann vor Wut nicht stillhalten. Gemeinsam werden wir den entschiedensten Kampf führen, sowohl gegen die Mentalität, die die Vergewaltigung von Kindern als normal ansieht, als auch gegen die Täter.“

Als Vater bin ich entsetzt, als Politiker schäme ich mich zutiefst. Ich kann vor Wut nicht mehr stillhalten.

Gemeinsam werden wir den entschiedensten Kampf sowohl gegen die Mentalität, die die Vergewaltigung von Kindern als normal ansieht, als auch gegen die Täter führen.

WAS IST GESCHIEHEN?

Am 3. Dezember schrieb der BirGün-Autor Timur Soykan: „Die dunkle Welt hat ein Kind verschluckt: Sie war in der Dunkelheit der Sekte erst 6 Jahre alt…“, schrieb er, dass Yusuf Ziya Gümüşel, der Gründer der Hiranur-Stiftung, die mit der İsmailağa-Sekte verbunden ist, seine Tochter H.K.G. im Jahr 2002 „verheiratet“ hat, als sie sechs Jahre alt war, und dass sie während ihrer gesamten Kindheit sexuell missbraucht wurde. Die Ereignisse waren durch die Beschwerde von H.K.G. ans Licht gekommen.

In seinem Artikel mit dem Titel „Fotos der Schande“, der heute in BirGün veröffentlicht wurde, veröffentlichte Soykan erschreckende Fotos von H.K.G., die als Kind ein Hochzeitskleid trug, und ihrer „Verlobung“.

Foto: BirGün