Kneippen fürs Immunsystem – Bereits vor mehr als 130 Jahren bewies sich das Lebenselixier Wasser als das einfachste Heilmittel der Natur. Kalte Güsse aktivieren den Stoffwechsel, stabilisieren den Kreislauf und regen das Immunsystem an. In der Marktgemeinde Prien am Chiemsee können Einheimische und Gäste selbst erleben, wie sich die mehr als hundert Jahre alte Philosophie von Pfarrer Sebastian Kneipp auf Gesundheit und Wohlbefinden auswirkt.
Zweihundert Jahre Kneipp haben bewiesen, wie Schulmedizin und Naturheilkunde sich gegenseitig ergänzen können – besonders bei Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen. Die Kneipp-Anwendungen werden mittlerweile sogar gegen Long Covid empfohlen: Insbesondere Erschöpfungszustände können durch das Naturheilverfahren gelindert werden.
Prien am Chiemsee – DER Kneippkurort
Prien am Chiemsee ist nicht nur ein beliebtes Urlaubsziel, sondern darf sich auch als der einzig anerkannte Kneippkurort in Oberbayern bezeichnen. Bereits 1954 wurde der „Kneipp-Verein Prien am Chiemsee“ gegründet und hat sich seit jeher dem Heilwert der Kneippschen Anwendungen verschrieben. Aktuell laden auf dem Priener Kneippweg drei Wassertretbecken und ein Barfußweg zur Anwendung für eine präventive Gesundheitspflege ein. Im typischen Storchenschritt durch das kalte Quellwasser treten – Die wohl bekannteste Kneippsche Anwendung, das Wassertreten, kurbelt bei regelmäßiger Anwendung das Immunsystem kräftig an und bringt den Stoffwechsel in Schwung. Bei der jährlich stattfindenden „Priener Kneipp-Woche“ erfahren Interessierte das ganzheitliche Fünf-Säulen-Konzept Sebastian Kneipps, aus Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilkräutern und Lebensordnung kombiniert mit alten Weisheiten und neuen Erkenntnissen aus der Ernährungswissenschaft und der Psychologie.
Balsam für Körper und Geist ist ein Tag im PRIENAVERA Erlebnisbad direkt am Ufer des Chiemsees – hier kann man bei einem vielseitigen Wellness-Angebot, wohltuenden Saunabaden und ausgelassenem Wasserspaß den hektischen Alltag hinter sich lassen.
Richtig Kneippen!
- Wichtigstes Prinzip bei der Anwendung kalten Wassers ist ein vorher aktiv erwärmter Körper. Armbad oder Fußbad niemals mit kalten Händen oder Füßen beginnen!
- Arm- und Wassertretbecken dürfen nicht unmittelbar hintereinander benützt werden, dies wäre physiologisch falsch, weil beide Anwendungen konträr wirken. Auch gleich nach dem Essen ist nicht empfehlenswert, etwa zwei Stunden sollten dazwischen verstreichen.
- Beim belebenden Armbad beide Arme bis zum Ellenbogen eintauchen bis nach höchstens 30 Sekunden ein starker Kältereiz (Kribbeln oder Ziehen im Arm) eintritt. Anschließend das Wasser einfach abstreifen und die Arme bis zum völligen Abtrocknen bewegen (Armkreisen etc.).
- Beim beruhigenden Wassertreten die Füße mit jedem Schritt aus dem Wasser heben „Storchengang“. Nur so lange im Wasser bleiben bis starker Kältereiz in den Beinen eintritt. Danach Wasser abstreifen und auf der Tretwiese wieder warmlaufen. Vorsicht bei Blasen- und Nierenleiden.
Münchner Marketing Manufaktur GmbH/ 09.11.2022
Foto: Münchner Marketing Manufaktur / © Tanja Ghirardini