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„Gewalt gegen Ärztinnen und Ärzte im Iran sofort einstellen“

Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt

In der Deklaration wird auf internationale Abkommen wie etwa die Genfer Konvention verwiesen, die einen sicheren Zugang zu medizinischer Hilfe und den Schutz von Gesundheitspersonal garantieren.

„Gewaltsame Übergriffe auf und Bedrohungen gegen Ärztinnen und Ärzte im Iran, die verletzte Demonstranten versorgen wollen, sind unverzüglich zu beenden.“ Dies hat Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt in einem Schreiben an den iranischen Präsidenten, Ebrahim Raisi, gefordert. Er verurteilte die öffentlich bekannt gewordenen Menschenrechtsverletzungen gegen Ärztinnen und Ärzte sowie gegen Demonstrierende scharf.

Reinhardt forderte die politische Führung im Iran auf, schnellstens Maßnahmen zu ergreifen, um die Freiheit und Sicherheit der iranischen Ärztinnen und Ärzte zu garantieren. Nur so könnten diese ihrer beruflichen und ethischen Pflicht nachkommen, Patientinnen und Patienten unabhängig von ihrer politischen oder religiösen Überzeugung zu behandeln. „Jede Patientin und jeder Patient hat das Recht auf eine Gesundheitsversorgung. Dies gilt in Friedenszeiten und in Konfliktsituationen.“ Reinhardt verwies in diesem Zusammenhang auf die vom Weltärztebund verabschiedete Deklaration zum Schutz und Integrität medizinischen Personals in bewaffneten Konflikten und anderen Gewaltsituationen. In der Deklaration wird auf internationale Abkommen wie etwa die Genfer Konvention verwiesen, die einen sicheren Zugang zu medizinischer Hilfe und den Schutz von Gesundheitspersonal garantieren.

„Die Ärzteschaft in Deutschland steht den Ärztinnen und Ärzten im Iran solidarisch zur Seite“, betonte BÄK-Präsident Reinhardt in dem Schreiben.

Bundesärztekammer / 08.11.2022

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