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Neuer Ehrenamtspreis: Vielfalt des jüdischen Lebens stärken und sichtbarer machen

Einzelpersonen, Vereine, Initiativen und Gruppen können sich bis Ende August bewerben.

Der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, lobt im Jahr 2022 zum ersten Mal den Ehrenamtspreis für jüdisches Leben in Deutschland aus.

Der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, lobt im Jahr 2022 zum ersten Mal den Ehrenamtspreis für jüdisches Leben in Deutschland aus. Mit dem Preis soll bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet werden, das jüdisches Leben in Deutschland stärkt und es besser sichtbar macht. Kooperationspartner sind die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt und der Zentralrat der Juden in Deutschland. Der Preis wird in zwei Kategorien vergeben: Eine Kategorie richtet sich an junge Menschen unter 27 Jahren, die andere ist ohne Altersbeschränkung. Beide Preiskategorien sind mit je 5.000 Euro dotiert. Bewerbungsschluss ist der
31. August 2022.

Der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein: „Ich freue mich sehr, mit diesem Preis ehrenamtliches Engagement in den Fokus zu rücken und damit Menschen zu ehren, die sich mit dem heutigen jüdischen Leben in Deutschland beschäftigen und mit guten Ideen und Einsatzbereitschaft jüdische Perspektiven in Deutschland stärken und sichtbarer machen. Gleichzeitig hoffe ich, dass durch diese guten Ideen auch andere Menschen dazu motiviert werden, sich mit jüdischem Leben in seiner ganzen Vielfalt auseinanderzusetzen. Ich freue mich auf viele inspirierende Bewerbungen und wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg!“

Bundesinnenministerin Nancy Faeser: „Ich danke dem Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, für diese großartige Initiative. Wir wollen die ganze Vielfalt zeigen, die das jüdische Leben heute in Deutschland ausmacht. Das ist auch ein wichtiger Beitrag, um Antisemitismus wirksam zu bekämpfen und die Prävention zu stärken. Mit diesem besonderen Preis werden wir Menschen auszeichnen, die Wissen vermitteln, Vorurteile abbauen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.“

Worum geht es?
Sie sind Teil einer Initiative, die sich mit heutigem jüdischen Leben in Deutschland beschäftigt und wollen zur Sichtbarmachung jüdischer Stimmen und Perspektiven in Deutschland beitragen?
Dann bewerben Sie sich, wenn Ihr Projekt zusätzlich eines oder mehrere dieser Eigenschaften erfüllt:

es zeigt oder stärkt jüdisches Leben in seiner Vielfalt;
es trägt zum Abbau von Vorurteilen, Unkenntnis und Klischees bei;
es stärkt die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt;
es zeigt jüdisches Leben im gesellschaftlichen Kontext und trägt dazu bei, es als selbstverständlichen und integrativen Bestandteil der Gesellschaft wahrzunehmen;
es setzt sich mit säkularem oder religiösem jüdischen Leben in Deutschland auseinander;
es zeigt erfolgreiche Wege zur Wissensvermittlung über gegenwärtiges jüdisches Leben im Bildungsbereich auf.

Wer kann sich bewerben?
Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen, Vereine, Initiativen und Gruppen (z. B. Schulklassen oder Schulen), die überwiegend ehrenamtlich aktiv sind. Ausgeschlossen sind rein hauptamtliche Projekte und Projektträger sowie solche, bei denen der hauptamtliche Anteil stark überwiegt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Wie bewerbe ich mich?
Senden Sie bis zum 31. August 2022 das ausgefüllte Bewerbungsformular (www.antisemitismusbeauftragter.de/ehrenamtspreis) an bewerbung.ehrenamtspreis@bmi.bund.de. Ein Anschreiben in der Bewerbungsemail ist nicht notwendig.

Wie geht es weiter?
Nach Eingang Ihrer Bewerbung erhalten Sie eine Bestätigungsmail. Über die Zuerkennung des Preises entscheidet eine achtköpfige, unabhängige Fachjury. Die Preisverleihung erfolgt voraussichtlich im November im Rahmen eines Festaktes.

Wer ist Jurymitglied?
Hannah Dannel (Referentin für Kultur und Kommunikation, Zentralrat der Juden in Deutschland), German Djanatliev (Lehrer, Jüdische Gemeinde Nürnberg), Lena Gorelik (Schriftstellerin), Jan Holze (Vorstand der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt), Dr. Felix Klein (Beauftragter der Bundesregierung für Jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus), Andrei Kovacs (Leitender Geschäftsführer, 321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland), Dr. Erik Lindner (Geschäftsführer, Axel Springer Stiftung), Anna Staroselski (Präsidentin, Jüdische Studierendenunion Deutschland).

BMI / 18.05.2022

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