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Streiten statt kämpfen

EU-Kommission errichtet der „europäischen Streitkultur“ ein Monument am Berliner Alexanderplatz

Am Berliner Bahnhof, der ihren Namen trägt – Alexanderplatz –, stehen diese Jugendlichen aus ganz Europa symbolisch für die europäische Streitkultur.

Alexandra, Iskander, Xenia, Oleksander, Saskia: Können junge Menschen wie sie besser streiten? Am Berliner Bahnhof, der ihren Namen trägt – Alexanderplatz –, stehen diese Jugendlichen aus ganz Europa symbolisch für die europäische Streitkultur. Die Fähigkeit, die eigene Meinung mit Bestimmtheit zu vertreten und zugleich die Meinung anderer zu achten, ist eine Errungenschaft Europas und der Europäischen Union. Im Europäischen Jahr der Jugend, zu Beginn des Europamonats Mai und der vom Börsenverein des deutschen Buchhandels initiierten Woche der Meinungsfreiheit errichtet die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland ihr seit 28. April und bis 15. Mai mit großflächigen Plakaten ein Monument, um den Wert der Streitkultur ins Bewusstsein zu rufen. Druckfähiges Bildmaterial steht ab morgen auf www.alexanderplatz.eu rechtefrei zur Verfügung.

Das Ideal des konstruktiven Streitens ist eng mit der europäischen Erfahrung des Totalitarismus verbunden. Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland, erklärt dazu: „Die Europäische Union ist als Friedensobjekt, als Lehre aus Unterdrückung und Tod entstanden. Sie lebt von einer lebendigen Streitkultur, vom Respekt vor der Meinung des Anderen und schafft mit ihren Institutionen zugleich einen Rahmen für diese. Wenn Populisten sich über eine angebliche Brüsseler Bürokratie erregen, attackieren sie in Wirklichkeit einen Mechanismus, den sich Europa zur friedlichen Streitbelegung geschaffen hat. Angesichts einer wachsenden Polarisierung in der EU und des Krieges in der Ukraine kann man den Wert unserer Streitkultur gar nicht hoch genug schätzen.“

Plakataktion am Berliner Alexanderplatz

Im Bahnhof Alexanderplatz, einem Ort, an dem sich täglich Zehntausende Menschen mit ihren unterschiedlichen Werten, Erfahrungen und Perspektiven kreuzen, bekennen sich über 30 Jugendliche, deren Namen sich von „Alexander“ ableiten, zur europäischen Streitkultur. Auf großflächigen Plakaten werden sie mit Aussagen zitiert, die es erlauben, trotz Meinungsverschiedenheiten im Gespräch zu bleiben. So entsteht das Bild einer europäischen Jugend, die streiten will und zu streiten weiß. Mit ihren Zitaten zeigt sie Möglichkeiten des Sprechens auf, die man zum Grundwortschatz der europäischen Streitkultur rechnen kann.

#JahrderJugend

#Streitmitmir

#Meinungsfreiheit

 

EU-Kommission / 28.04.2022

Foto: EU-Kommission

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