Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat am Freitagnachmittag mit dem britischen Premierminister Boris Johnson ein Telefonat geführt.
Dabei wies Xi Jinping darauf hin, dass in diesem Jahr der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen auf Botschafterebene zwischen China und Großbritannien begangen wird. Das bilaterale Handelsvolumen sei von 300 Millionen auf 100 Milliarden US-Dollar und das gegenseitige Investitionsvolumen von fast null auf 50 Milliarden US-Dollar gestiegen. Beide Länder arbeiteten zudem in den Bereichen globale Entwicklung und Klimawandel gut zusammen und hätten positive Beiträge zur Bewältigung der gemeinsamen Herausforderungen für die Menschheit geleistet.
Xi fügte hinzu, China und Großbritannien hätten unterschiedliche Gegebenheiten und deshalb verschiedene Entwicklungswege. Beide Länder sollten im strategischen und langfristigen Interesse sich gegenseitig respektieren und mit einer offenen und inklusiven Haltung ihren Dialog und Austausch intensivieren und die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit ausbauen.
Boris Johnson erwiderte, die britisch-chinesischen Beziehungen seien von großer Bedeutung. Sein Land sei bereit, offene Dialoge mit China zu führen, Austausch und Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern zu verstärken, die bilaterale wirtschaftlich-kommerzielle Zusammenarbeit zu erweitern und die Kommunikation und Koordination mit China zu globalen Themen wie Klimawandel und Biodiversität sowie zu regionalen Hotspots zu vertiefen.
Beide Politiker tauschten zudem Meinungen über die Ukraine-Frage aus. Xi Jinping bekräftigte, die internationale Gemeinschaft sollte sich wirklich für die Förderung von Frieden und Gesprächen einsetzen, um sobald wie möglich wieder Frieden in der Ukraine herzustellen. China wolle dafür eine konstruktive Rolle spielen, so der chinesische Staatspräsident.