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Energieversorgung wird zum Problem für die Hamburger Wirtschaft

Blitzumfrage

Die Energieversorgung und die Sanktionen sind für die Hamburger Wirtschaft aktuell die größten Herausforderungen durch den Russland-Ukraine-Krieg.
Die Energieversorgung und die Sanktionen sind für die Hamburger Wirtschaft aktuell die größten Herausforderungen durch den Russland-Ukraine-Krieg. Das ergab eine Blitzumfrage der Handelskammer Hamburg. Neben den unmittelbaren Effekten durch den Krieg in der Ukraine rechnen viele Unternehmen mit langfristigen indirekten Folgen. 70 Prozent der teilnehmenden Unternehmen sehen in den steigenden Energie- und Rohstoffpreisen das größte Risiko für das eigene Unternehmen, 44 Prozent bei Engpässen in der Energieversorgung. Jeweils 42 Prozent der Unternehmen sorgen sich vor Einschränkungen im grenzüberschreitenden Warenverkehr und möglichen Cyberattacken.
„Bereits vor dem Angriffskrieg der russischen Führung auf die Ukraine stellten für viele Hamburger Unternehmen die hohen Energiepreise ein Problem dar und haben teilweise zu Produktionseinschränkungen geführt“, sagt Dr. Malte Heyne, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg. „Hamburgs Wirtschaft braucht Versorgungssicherheit für ihren Energiebedarf zu wettbewerbsfähigen Preisen und verlässliche Rohstoffquellen. Das Thema muss jetzt mit höchster politischer Priorität behandelt werden.“ Der rasche und konsequente Ausbau der Erneuerbaren Energien bleibe entscheidend.
Die gegen Russland verhängten Sanktionen führen aktuell zu großer Unsicherheit bei den Hamburger Unternehmen. Über ein Fünftel sieht sich vom Ausschluss russischer Banken vom internationalen Finanz-Kommunikationssystem SWIFT betroffen. Das Verbot des Verkaufs, der Lieferung, der Weitergabe oder der Ausfuhr bestimmter Güter und Technologien betrifft rund 16 Prozent der teilnehmenden Hamburger Unternehmen.
An der Blitzumfrage vom 2. bis 4. März 2022 haben sich branchenübergreifend 216 Unternehmen beteiligt.

Informationsangebot

Die Handelskammer Hamburg hat eine Taskforce eingerichtet, welche Beratungsangebote zu den aktuellen Entwicklungen und den Folgen für die Hamburger Wirtschaft zur Verfügung stellt, den Austausch mit der Politik sucht und humanitäre Hilfsangebote koordiniert. Die Hotline lautet: 040 36138 5000 und die Mailadresse: krise@hk24.de.
Zudem finden Unternehmerinnen und Unternehmer unter www.hk24.de/russland-ukraine Informationen, Zahlen und Fakten sowie Möglichkeiten Hilfsaktionen zu unterstützen. Unternehmen, die eine Aktion zur Unterstützung der Ukraine planen, können sich hier melden:  wirtschafthilft@hk24.de.

Ergebnisse der Blitzumfrage

IHK-Hamburg / 07.03.2022

Bildschirmfoto: IHK-Hamburg

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