Am 11.2., ist Europäischer Tag des Notrufs. Er soll das Bewusstsein für die einheitlichen Notrufnummer 112 fördern, mit der jede Bürgerin und jeder Bürger in allen EU-Staaten die Notdienste jederzeit erreichen kann. Die 112 als europäische Notrufnummer gibt es seit 30 Jahren. Um die Notrufkommunikation in ganz Europa weiter zu verbessern, wird die Europäische Kommission bis Ende 2022 neue Vorschläge vorlegen. Damit soll die Weiterleitung von Notrufen an die nächstgelegene Notrufzentrale effektiver werden. Außerdem will die EU-Kommission sicherstellen, dass Menschen mit Behinderungen den gleichen Zugang zu Notdiensten haben und die Anruferstandorte genau und schnell übermittelt werden.
Die neue Roaming-Verordnung ermöglicht Europäerinnen und Europäern, die in andere EU-Länder reisen, auch weiterhin, ihr Telefon im Ausland ohne zusätzliche Kosten zu nutzen. Dadurch wird sichergestellt, dass Reisende im Notfall genauer geortet werden können und dass die Notrufe kostenlos sind. Spätestens im Juni 2023 werden die Kunden automatisch eine SMS von den Betreibern erhalten, wenn sie ins Ausland reisen, um sie über die 112 und die verfügbaren alternativen Möglichkeiten für den Zugang zu Notdiensten für Menschen mit Behinderungen zu informieren.
Außerdem soll der Europäische Kodex für die elektronische Kommunikation sicherstellen, dass die neueste Smartphone-Technologie, auch bekannt als Advanced Mobile Location, genutzt wird, um den Anrufer (mit einer Genauigkeit von bis zu 5 Metern) zu orten und den Standort des Anrufers schnell an die Notrufdienste weiterzugeben.
Jedes Jahr am 11. Februar werden in der ganzen EU Informationsveranstaltungen organisiert, um die Existenz und das Wissen über die einheitliche europäische Notrufnummer zu fördern. Weitere Informationen über die 112 sind online verfügbar.
EU-Kommission / 11.02.2022
Foto: EU-Kommission