Wie der Sprecher des irakischen Außenministeriums, Ahmed al-Sahhaf, mitteilt, erwartet der Irak die Übergabe von zwei historischen Objekten durch die USA. Bei den Objekten handelt es sich um Teile von Keilschrifttafeln, die aus Ur und Babylon stammen und auf ein Alter von 4.000 Jahren datieren. Von den Texten gebe es nur zwei Exemplare, erklärte Sahhaf. Die Objekte würden für Forschung und Lehre genutzt. Sahhaf betonte, die Rückgabe stelle einen Erfolg gegen den illegalen Schmuggel von Kulturgütern aus dem Irak dar. Die US-Behörden hatten die Objekte beschlagnahmt. In Zusammenarbeit zwischen US-Behörden und dem irakischen Konsulat in Los Angeles war die Rückgabe organisiert worden. Die Objekte sollen am Freitag im Konsulat in Los Angeles übergeben werden. Dem Irak ist es in kurzer Zeit gelungen, 17.000 historische Objekte, die ins Ausland gebracht wurden, zu sichern.
Plünderung geht weiter
Insbesondere der IS hat historische Stätten im Irak, Südkurdistan und Rojava geplündert und die Objekte über die Türkei auf den Kunstmarkt gebracht. Aus Rojava wurden unbeschreibliche historische Werte verschleppt. In den von der Türkei besetzten Gebieten in Nord- und Ostsyrien dauert die Plünderung der Geschichte an. Die Söldner der Besatzungstruppen plündern Friedhöfe und archäologische Stätten.