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Zusammenarbeit in allen relevanten Handlungsfeldern der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie

Hamburg und Groningen

Hamburg und Groningen wollen gemeinsam die wirtschaftlichen und ökologischen Möglichkeiten der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in der gesamten Kette entwickeln.

Hamburg und Groningen wollen gemeinsam die wirtschaftlichen und ökologischen Möglichkeiten der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in der gesamten Kette entwickeln. Von der nachhaltigen Erzeugung, wie in großen Dimensionen Wind auf See, über die Infrastruktur bis hin zu Anwendungen in Mobilität oder Industrie gilt es die Zusammenarbeit zu intensivieren. Am 22. Dezember haben dazu der Bürgermeister der Stadt Groningen, Koen Schuiling, Hamburgs Senator für Umwelt und Energie, Jens Kerstan und Hamburgs Senator für Wirtschaft und Innovation, Michael Westhagemann, eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Senator Michael Westhagemann: „Unser Ziel ist es, beim Thema Wasserstoff die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg zu intensivieren. Wir denken dabei global. Die Kooperation mit Groningen ist auf diesem Weg für uns wichtig. Ich bin überzeugt, dass Hamburg wegen seiner starken Industrie Dreh- und Angelpunkt einer künftigen europäischen Wasserstoffinfrastruktur sein wird. Groningen nimmt in den Niederlanden einen ebenso bedeutsamen Stellenwert ein. Wir haben in Hamburg die gesamte Wertschöpfungskette von der Wasserstoffherstellung über die Speicherung bis zum Transport im Blick.“

Umweltsenator Jens Kerstan: „Die Niederlande zeigen bereits, dass eine grüne Wasserstoffwirtschaft technisch und wirtschaftlich machbar ist. Davon können wir in Hamburg profitieren. Denn Groningen liegt an einer Gas-Fernleitung, die in den nächsten Jahren eine Anbindung an unser Wasserstoff-Industrie-Netz HH WIN erhalten wird. Das Besondere ist, dass wir auf bestehenden Infrastrukturen und bestehenden Partnerschaften aufbauen, denn unsere Städte arbeiten ja schon seit 2009 vertrauensvoll zusammen. So transformieren wir die Achse Niederlande-Hamburg in eine Achse der Zukunft. Darüber freue ich mich sehr.“

Bürgermeister Koen Schuiling: „Ich bin voller Hoffnung, dass wir viel voneinander lernen und unsere Kräfte bündeln können. Das hat die lange Zusammenarbeit von Hamburg und Groningen bewiesen. Für Groningen sind die Herausforderungen: Energiewende,  Klimaschutz, Gesundheitsfürsorge, Arbeitsmarkt, Verkehrsverbindung (Lelylijn), Landwirtschaft und Wohnungsbau. Die Energiewende auf Basis von grünem Wasserstoff spielt dabei die Schlüsselrolle. Das uns vorliegende Memorandum of Understanding ist ein wichtiges Instrument um Ziele zu definieren und die Etappen auf dem Weg dorthin auszuarbeiten. Wir sehen dabei Hamburg auch als Tür nach Dänemark,  Schweden,  Norwegen. So wie wir für Hamburg eine Tür nach Benelux sein wollen und können.“

Jan Rispens, Geschäftsführer Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH: „Die Zusammenarbeit zwischen den Niederlanden und Deutschland ist essentiell für den Aufbau eines Wasserstoff-Backbones für Europa. Wir freuen uns, nach der offiziellen politischen Unterzeichnung des Memorandums of Understanding Unternehmenskooperationen anzustoßen und Projekte zu initiieren.“

Hamburg und Groningen haben vereinbart:

  • technische, wissenschaftliche und funktionelle Konzepte für aktuelle Fragestellungen in den Regionen (zum Beispiel die Nutzung von Überschusswind, Sektorenkopplung, Speicher) gemeinsam zu bewerten und bis zur technischen und betrieblichen Reife weiterzuentwickeln.
  • bestehende Hindernisse (zum Beispiel Recht, Umlagen, Kosten) gemeinsam zu ermitteln und hinsichtlich ihrer Wirkung auf den wirtschaftlichen Erfolg zu bewerten.
  • diese Hindernisse durch gemeinsame Initiativen etwa zur Anpassung des europäischen Rechtsrahmens oder der Genehmigungspraxis zu überwinden.
  • Durch ihre Zusammenarbeit wollen die Partner die Voraussetzungen für eine baldige und se-rienreife Umsetzung von Wasserstoffprodukten und -anwendungen verbessern und die be-schleunigte Entwicklung eines sich selbst tragenden Marktes für Wasserstoff und Brennstoff-zellen vorantreiben.

Behörde für Wirtschaft und Innovation / 22.12.2021

Foto: Behörde für Wirtschaft und Innovation

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