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Deutsche Hochschulen schneiden gut ab im globalen Hochschulranking

Hochschulranking

In seiner achten Veröffentlichung zeigt U-Multirank, wie europäische Universitäten, die über Grenzen hinweg zusammenarbeiten, besser abschneiden als solche, die dies nicht tun.

Deutsche Universitäten und Hochschulen schneiden bei der internationalen Ausrichtung und Forschung stark ab. Das zeigt der Dienstag veröffentlichte Vergleich mit den globalen U-Multirank Daten. U-Multirank 2021 präsentiert Daten für 100 deutsche Hochschulen, darunter sowohl Universitäten als auch Fachhochschulen. Demnach erzielten 15 deutsche Universitäten und Hochschulen in mehr als zehn Indikatoren Werte in der Top-Gruppe (‘A’ scores), unter ihnen befinden sich zwei Universitäten der angewandten Wissenschaften.

In seiner achten Veröffentlichung zeigt U-Multirank, wie europäische Universitäten, die über Grenzen hinweg zusammenarbeiten, besser abschneiden als solche, die dies nicht tun. Die jüngste Analyse eines neuen Kooperationsindex zeigt zwei Haupttrends:

1. Zusammenarbeit funktioniert: Hochschuleinrichtungen, die mit anderen Einrichtungen, Unternehmen und Branchen, Regierungen, regionalen Gremien oder grenzüberschreitend zusammenarbeiten, schneiden im Allgemeinen besser ab als solche, die weniger auf Zusammenarbeit ausgerichtet sind;

2. Europäische Hochschulen kooperieren im Vergleich zu anderen Regionen intensiver, insbesondere in den Leistungsbereichen Lehre und Lernen, Forschung, Wissensaustausch und Internationalisierung.

Durch den Vergleich der Daten von fast 2.000 Hochschulen über einen Zeitraum von sechs Jahren zeigt U-Multirank, dass trotz der globalen Auswirkungen von COVID-19 die externe Zusammenarbeit nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Hochschulbildung ist. Zur Analyse der Zusammenarbeit hat U-Multirank einen neuen „Kooperationsindex“ entwickelt, der sieben Aspekte der Zusammenarbeit berücksichtigt: strategische Partnerschaften, internationale gemeinsame Abschlüsse, Praktika, internationale Ko-Publikationen, Ko-Publikationen mit Industriepartnern, regionale Ko-Publikationen und Ko-Patente mit der Industrie.

Eine Aufschlüsselung der Kooperationsaspekte nach Regionen zeigt, dass die Universitäten in der Europäischen Union in fast jeder Kategorie des Kooperationsindexes gut abschneiden. Sie haben mehr gemeinsame Studiengänge: Die EU-Einrichtungen unter den ersten 100 des U-Multirank-Kooperationsindex haben fast viermal so viele wie Nicht-EU-Universitäten und sind erfolgreicher bei der Studentenmobilität (Incoming und Outgoing). Der neue U-Multirank-Index für Hochschulkooperationen zeigt, dass es eine große Vielfalt von Hochschulkooperationsprofilen gibt. Es gibt keine Universität, die bei allen sieben Indikatoren des Kooperationsindex zu den 100 besten gehört. Vielmehr beziehen sich die Kooperationsprofile auf die spezifischen strategischen Profile der Einrichtungen.

Das breite Spektrum der U-Multirank-Daten zeigt auch die positiven Auswirkungen der Zusammenarbeit in verschiedenen Leistungsbereichen. Die Spitzeneinrichtungen des neuen U-Multirank-Kooperationsindex sind erfolgreicher, wenn es um den rechtzeitigen Abschluss ihrer Absolventen geht (82 Prozent der Masterstudenten im Vergleich zu 73 Prozent). Unter den Top-Kooperationseinrichtungen ist die Gründung von Absolventenfirmen viel häufiger (32 Absolventenfirmen pro 1.000 Absolventen im Vergleich zu nur 17 unter allen Einrichtungen). Außerdem ist ihr Publikationsoutput (größennormiert) fast doppelt so hoch wie der aller Hochschulen.

Deutsche Hochschulen im globalen Vergleich

15 deutsche Universitäten und Hochschulen erzielten in mehr als zehn Indikatoren Werte in der Top-Gruppe (‘A’ scores); unter ihnen befinden sich zwei Universitäten der angewandten Wissenschaften.

Die folgenden Hochschulen erzielten die meisten ‘A’ scores:

Technische Universität München (14), Jacobs University (13), gefolgt von der Kühne Logistics University, WHU – Otto Beisheim School of Management, Frankfurt School of Finance & Management und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (mit jeweils 12 ‘A’ scores).

Die technischen Universitäten erzielten die meisten Top-Werte in den Bereichen Forschung und Wissenstransfer, während private Hochschulen bzw. Business Schools am stärksten im Bereich der internationalen Ausrichtung abschnitten.

Deutsche Universitäten und Hochschulen erreichten acht Plätze auf den „globalen Top 25 Performers“-Listen: Es handelte sich um drei Hochschulen für angewandte Wissenschaften für Co-Publikationen mit Partnern aus der Industrie (Technische Hochschule Ingolstadt, Hochschule Mannheim University of Applied Sciences Mannheim und Hochschule Pforzheim – Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht) und vier private Hochschulen für die Studierendenmobilität (International School of Management (ISM), Kühne Logistics University, Munich Business School und WHU – Otto Beisheim School of Management). Die Hochschule Reutlingen befindet sich außerdem auch unter den Top 25 im neuen Index für Zusammenarbeit.

Hintergrund

U-Multirank ist ein internationales Hochschulranking. Es vergleicht die Leistung von Universitäten in den Bereichen Lehren und Lernen, Forschung, Wissenstransfer, internationale Ausrichtung und regionales Engagement. Es ist das größte und umfassendste Ranking, das die Vielfalt in der Hochschulbildung auf der ganzen Welt aufzeigt. Es ist keine Rangliste und nutzt keine zusammengesetzten Indikatoren oder Reputationsangaben. Deswegen gibt es in U-Multirank nicht eine einzige beste Universität. Die Leistung einer Universität wird durch einzelne Werte in den verschiedenen Dimensionen dargestellt, die von ‘A’ (sehr gut) bis ’E’ (schwach) reichen. Die U-Multirank Ausgabe 2021 präsentiert Daten zu 100 deutschen Universitäten und Hochschulen.

Die neuesten Ergebnisse von U-Multirank geben nicht nur Aufschluss über die Auswirkungen externer Kooperationen, sondern machen als multidimensionales globales Ranking die Leistungen der Hochschulen im Detail transparent. Auf diese Weise können Studierende eine fundiertere Entscheidung darüber treffen, was oder wo sie studieren wollen, je nachdem, was für sie am wichtigsten ist. Die Universitäten können die Daten von U-Multirank nutzen, um ihre Stärken und Schwächen zu bewerten und Wege zu finden, ihre strategischen Pläne zu erstellen oder zu stärken, einschließlich der Aspekte der Zusammenarbeit.

Ein interaktives Tool, das Studierenden hilft, die für sie am besten geeignete Universität oder den am besten geeigneten Studiengang auszuwählen, ist unter www.umultirank.org verfügbar. Neu in diesem Jahr bietet U-Multirank eine interaktive Karte der kooperativsten Hochschulen weltweit.

EU-Kommission / 21.09.2021

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