Anderthalb Monate nach den schweren Hochwassern in Deutschland ist der Unterstützungsbedarf vor Ort anhaltend hoch. „Innerhalb des Deutschen Roten Kreuzes bereiten wir uns inzwischen auf den Übergang von der Soforthilfe zu Maßnahmen der infrastrukturellen Stabilisierung und des Wiederaufbaus vor. Beide Phasen wurden und werden auch ganz wesentlich durch Spendengelder von Privatpersonen und der Privatwirtschaft an das DRK in Höhe von bisher rund 50 Millionen Euro mitgetragen. Diese Solidarität ist nach wie vor beeindruckend und ein Zeichen der Hoffnung. Angesichts der beispiellosen Zerstörungen und Schäden in den betroffenen Hochwassergebieten wird auch die Arbeit des DRK in den nächsten Monaten weiter gefragt sein. Dies betrifft vor allem die Wiederherstellung grundlegender Infrastruktur wie der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung, die Stabilisierung des Stromnetzes und der Kommunikationsstruktur“, sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter im Rahmen eines zweitägigen Besuchs in den betroffenen Regionen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
„Schwerpunkte der Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes unmittelbar nach der Katastrophe waren insbesondere Such- und Rettungsaktionen sowie Patiententransporte und Erste Hilfe, die Versorgung mit Schlafplätzen, Decken und Schlafsäcken, die Verpflegung Betroffener, die gesundheitliche Versorgung mithilfe mobiler Arztpraxen und einer Notfallapotheke, die psychosoziale Unterstützung, aber auch die Lieferung und der Einsatz von Stromerzeugern, Hochdruckreinigern, Pumpen und Bautrocknern“, sagt Reuter weiter.
Um Betroffenen auch kurzfristig finanziell etwas unter die Arme zu greifen, stellen sowohl der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz als auch der Landesverband Nordrhein Bargeldhilfen für betroffene Haushalte bereit. Nähere Auskünfte zu den jeweiligen Modalitäten erteilen die beiden Landesverbände.
DRK / 25.08.2021
Foto: DRK