Bezirksbehörde, Finanzbehörde und die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen geben grünes Licht, um die Finanzierung eines neuen Hockey-Kleinspielfelds sicherzustellen: Rund 1,1 Millionen Euro fließen in die Zukunft der Sportanlage des Marienthaler Tennis- und Hockeyclubs im Bezirk Hamburg-Mitte. Die Finanzierung – zur einen Hälfte aus Mitteln des investiven Quartiersfonds und zur anderen Hälfte aus RISE-Mitteln – sorgt für gute Entwicklungsmöglichkeiten des Kinder-, Jugend- und Breitensports vor Ort.
Bezirkssenatorin Katharina Fegebank: „Der Quartiersfonds ist eine Erfolgsgeschichte. Besonders wichtig ist mir, dass sich die bezirkliche Stadtteilarbeit vertrauensvoll und im Schulterschluss zwischen den Bezirksämtern und dem Senat weiterentwickeln kann. Gemeinsam haben wir vereinbart, die Mittel des Quartiersfonds zu erhöhen und auch strukturell zu verstetigen. Dies ist ein wichtiger Schritt um bürgernah und gezielt vor Ort weitere vielfältige Stadtteilprojekte, Initiativen oder Sportvereine zu unterstützen, so dass alle Anwohner:innen davon profitieren können, das sich ihr Quartier weiter gut entwickeln kann.“
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „2018 habe ich als Finanzsenator den Quartiersfonds aufgelegt. Über 15 Mio. Euro haben wir seitdem an die Bezirke vergeben, seit letztem Jahr im Schulterschluss zwischen Bezirks-, Finanzbehörde und Bezirksämtern. Viele wichtige Projekte konnten damit möglich gemacht werden. Mit 5 Mio. Euro pro Jahr wollen wir den Quartiersfonds in den nächsten Jahren verstetigen – die Bedarfe werden nicht weniger. Starke Quartiere mit integrativen sozialräumlichen Angeboten für jedermann sind das Rückgrat einer funktionierenden Stadtgesellschaft – das hat sich auch und gerade in der Coronapandemie gezeigt. Deshalb freue ich mich, dass wir in Horn mit den Investitionen aus dem investiven Quartiersfonds und dem Rahmenprogramm Integrative Stadtteilentwicklung starke Akzente in diese Richtung setzen können. Der Stadtteil wird von den Möglichkeiten, die das neue Hockey-Kleinspielfeld bieten wird, enorm profitieren.“
Monika Thomas, Staatsrätin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen: „Mit dem neuen Hockeyspielfeld wird das sportliche Angebot im Stadtteil Horn weiter verbessert. Es freut mich ganz besonders, dass sich der Marienthaler Tennis- und Hockey-Club entschlossen hat, seine Sportangebote für den Stadtteil zu öffnen. Auch Nicht-Vereinsmitglieder werden die Möglichkeit haben, die Anlage zu nutzen. Das ist ein gelungenes Beispiel für den integrierten Ansatz, den wir aus Fördermitteln unseres Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) gerne unterstützen.“
Sven-Olaf Schöpper, stv. Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte: „Der Stadtteil Horn steht vor großen wohnungs- und stadtteilentwicklungspolitischen Neuerungen. Aus bezirklicher Sicht setzen wir uns dabei besonders dafür ein, über neue qualitätsvolle und vielfältige Wohnraumangebote hinaus für unsere Bewohnerinnen und Bewohner auch die Grün- und Freiräume neu zu gestalten, die Mobilität voranzubringen und wichtige soziale Infrastrukturprojekte zu integrieren. Der geplante Neubau dieses Hockeyfeldes im Rahmen der integrierten Stadtteilentwicklung ist ein beispielhaftes Projekt, das besonders für die jungen Menschen Bewegungs- und Begegnungsangebote bedeutet.“
Hintergrund
Investiver Quartiersfonds
Mit dem seit 2018 bestehenden investiven Quartiersfonds wird die Infrastruktur in den Hamburger Bezirken entlang gezielter Projekte finanziell unterstützt. Dabei werden Kinder- und Jugendeinrichtungen genauso berücksichtigt, wie soziale Projekte, Stadtteilkultur oder Sportanlagen. In Abstimmung zwischen Bezirksbehörde und Bezirken können damit vor Ort investive Maßnahmen gezielt unterstützt beziehungsweise gemeinsam finanziert werden. Mit dem Quartiersfonds werden die Bezirke, Bezirksversammlung und Bezirksverwaltung – gezielt dabei unterstützt, die Infrastruktur vor Ort zu verbessern und auszubauen.
RISE-Fördergebiet Billstedt / Horn
Das neue Hockeyspielfeld ist ein Projekt der Gebietsentwicklung im RISE-Fördergebiet Billstedt / Horn. Ziel ist es u.a., Horn lebenswert und attraktiv für Familien auszugestalten, insbesondere durch vielseitige Sport- und Freizeitangebote. Die geplante Anlage in Horn wird einen modernen Kunstrasenbelag erhalten, wodurch regelmäßige und witterungsunabhängige Trainings- und Spielzeiten möglich werden. Die erweiterten Nutzungsmöglichkeiten werden nicht nur dem Marienthaler Tennis- und Hockey-Club zu Gute kommen, sondern auch den umliegenden Schulen und Kindertageseinrichtungen, mit denen vielfältige Kooperationen gelebt und ausgebaut werden.
Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE)
Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) fördert lebendige stabile Quartiere und damit den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Es fasst die Programme der Städtebauförderung unter einem Dach zusammen, mit dem Ziel, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren. Die Lebensqualität in den Quartieren wird durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld, in die Qualifizierung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen sowie Stärkung von Versorgungsstrukturen verbessert. In den RISE-Fördergebieten werden Nachverdichtungspotenziale aktiviert, Neubaupotenziale erschlossen und Wohnungsbestände stabilisiert und damit zur Entlastung des Wohnungsmarkts und zu einer angemessenen Wohnraumversorgung für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen beigetragen.
Hamburg umfasst derzeit 27 RISE-Quartiere, die in den verschiedenen Programmen der Bund-Länder-Städtebauförderung gefördert werden. Insgesamt werden 33 Fördergebiete gezählt, da einige Quartiere in mehreren Programmen der Städtebauförderung festgelegt sind.
Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke / 13.08.2021
Foto: BWFGB