Unterfrankens langjähriger Polizeipräsident geht mit Ablauf Juli 2021 in den Ruhestand: Im Rahmen eines Festakts hat heute Bayerns Innenminister Joachim Herrmann in Veitshöchheim Gerhard Kallert feierlich verabschiedet und seinen Nachfolger Detlev Tolle als neuen Polizeipräsidenten ins Amt eingeführt. „In seinen insgesamt fast 45 Jahren bei der Bayerischen Polizei und mehr als sechs Jahren als unterfränkischer Polizeipräsident hat Gerhard Kallert hervorragende Polizeiarbeit geleistet“, lobte Herrmann, der den scheidenden Polizeipräsidenten als einen „allseits geschätzten und hochengagierten Polizisten“ bezeichnete. „Auf Kallerts ausgezeichnete Führungskompetenz war immer Verlass, selbst in schwierigsten Einsatzlagen wie zuletzt beim Messerangriff in Würzburg.“ Der Innenminister dankte Kallert im Namen der gesamten Bayerischen Staatsregierung für seinen hervorragenden Einsatz für mehr Sicherheit in Bayern.
Wie Herrmann deutlich machte, ist Tolle der ideale Nachfolger an der Spitze des Polizeipräsidiums: „Ich habe Detlev Tolle als exzellenten Polizeiführer und Spitzenpolizisten kennengelernt. Deshalb ist er für das verantwortungsvolle Amt des unterfränkischen Polizeipräsidenten hervorragend geeignet.“ Dabei hob der Minister Tolles langjährige Erfahrungen in verschiedensten Funktionen der Bayerischen Polizei hervor. So habe Tolle zuletzt als Polizeivizepräsident der Bayerischen Bereitschaftspolizei ausgezeichnete Arbeit geleistet. Auch seien ihm die Besonderheiten des Polizeipräsidiums Unterfranken bestens vertraut. Neben Tolles Fachexpertise schätzt der Innenminister vor allem auch seine großen menschlichen Qualitäten. „Unser neuer unterfränkischer Polizeipräsident wird daher nahtlos an die erfolgreiche Ära seines Vorgängers anknüpfen“, lautete Herrmanns Fazit.
Das Polizeipräsidium Unterfranken ist mit seinen knapp 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Sicherheit von mehr als 1,3 Millionen Bürgerinnen und Bürger auf einer Fläche von rund 8.500 Quadratkilometern zuständig. Wie der Innenminister deutlich machte, war Unterfranken im vergangenen Jahr mit 3.632 Straftaten pro 100.000 Einwohner (ohne ausländerrechtliche Delikte wie illegale Einreise oder illegaler Aufenthalt; bayernweiter Durchschnitt: 4.291) und einer Aufklärungsquote von 72,4 Prozent (ohne ausländerrechtliche Delikte; bayernweiter Durchschnitt: 66,4 Prozent) einer der sichersten Regierungsbezirke im ohnehin schon sehr sicheren Bayern. „Die exzellente Sicherheitslage hat die unterfränkische Bevölkerung ihrer hochengagierten Polizei zu verdanken.“
STMI Bayern / 29.07.2021
Foto: STMI Bayern / PP Unterfranken