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Nationalpark Salonga nicht mehr gefährdet

Schutzmaßnahmen für Welterbestätte

Schutzmaßnahmen für Welterbestätte in Demokratischer Republik Kongo zeigen Wirkung

Das UNESCO-Welterbekomitee hat heute beschlossen, den Nationalpark Salonga in der Demokratischen Republik Kongo aus der Liste des gefährdeten Welterbes auszutragen. Das Naturerbe im Herzen des Kongobeckens gilt dank erfolgreicher Schutzmaßnahmen als nicht mehr bedroht. Das UNESCO-Komitee tagt noch bis zum 31. Juli online.

Der Nationalpark zählt seit 1984 zum UNESCO-Welterbe. Salonga ist das größte Schutzgebiet tropischen Regenwalds in Afrika und Lebensraum vieler bedrohter Arten. Bonobos und Waldelefanten kommen hier ebenso vor wie der Kongopfau. Unter anderem wegen zunehmender Wilderei und der Vergabe von Ölförderrechten im Gebiet des Parks, führte ihn die UNESCO seit 1999 auf ihrer Liste gefährdeter Welterbestätten.

Die Demokratische Republik Kongo sicherte nun zu, künftig kein Erdöl auf dem Gebiet des Welterbes zu fördern. Zugleich fordert das UNESCO-Komitee, die laufenden Bemühungen zur Bekämpfung der Wilderei im Nationalpark fortzusetzen und eine bessere Überwachung der Welterbestätte sicherzustellen. Zudem solle die lokale Bevölkerung stärker in das Management des Nationalparks einbezogen werden.

Hintergrund

Das UNESCO-Welterbekomitee tagt vom 16. bis 31. Juli 2021 online. Es setzt sich aus 21 gewählten Vertragsstaaten der Welterbekonvention zusammen. Es entscheidet in der Regel jährlich über die Einschreibung neuer Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste und befasst sich mit dem Erhaltungszustand eingeschriebener Stätten. Auf der Liste des UNESCO-Welterbes stehen 1.121 Kultur- und Naturstätten in 167 Ländern. 52 davon gelten als bedroht. Deutschland verzeichnet 46 Welterbestätten.

Deutsche UNESCO-Kommission / 19.07.2021

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