Aus der EU-Aufbauhilfe REACT-EU zur Abfederung der Corona-Folgen erhalten Schleswig-Holstein und das Saarland 59,1 Mio. Euro. Über Änderungen im operationellen Programm (OP) des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stehen außer für Deutschland auch für Frankreich und Lettland insgesamt 311 Mio. Euro zur Unterstützung des Aufschwungs und für Investitionen in den grünen und digitalen Wandel im Rahmen von REACT-EU zur Verfügung.
In Schleswig-Holstein können 35 Mio. Euro in die Stärkung des Gesundheitswesens durch den Ausbau der Digitalisierung, in die Stärkung von Start-ups, die Beschleunigung der digitalen Transformation in Wissenschaft und Wirtschaft und in die Unterstützung einer digitalen und stabilen Erholung des Tourismussektors investiert werden. Im Saarland werden zusätzliche Mittel in Höhe von 24,1 Mio. Euro den Aufschwung der Region unterstützen, z. B. durch Investitionen in Forschungsprojekte an Forschungseinrichtungen und Hochschulen.
REACT-EU ist Teil von NextGenerationEU, dem mit 750 ausgestatteten Aufbauinstrument und stellt 50,6 Mrd. Euro zusätzliche Mittel (in laufenden Preisen) für kohäsionspolitische Programme in den Jahren 2021 und 2022 zur Verfügung. Die Maßnahmen konzentrieren sich auf die Unterstützung der Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes, von Arbeitsplätzen, KMU und Familien mit geringem Einkommen sowie auf die Schaffung zukunftssicherer Grundlagen für den grünen und digitalen Wandel und eine nachhaltige sozioökonomische Erholung. Durch diese Initiative werden zusätzliche Mittel für die laufenden kohäsionspolitischen Programme bereitgestellt. Die Mittel können bis Ende 2023 eingesetzt werden und schließen somit die Lücke zwischen der Notfall-Krisenreaktion und der Unterstützung der langfristigen wirtschaftlichen Erholung durch die neuen Programme des langfristigen EU-Haushalts für den Zeitraum 2021–2027.
EU-Kommission / 02.07.2021