Wie die Europäerinnen und Europäer elektronische Kommunikationsdienste nutzen und wie zufrieden sie damit sind, zeigen die Ergebnisse der Eurobarometer-Umfrage zur elektrontonischen Kommunikation, die die EU-Kommission Dienstag veröffentlicht hat. Fast alle Befragten besitzen ein Mobiltelefon (96 Prozent) und 82 Prozent der Haushalte verfügen über einen Internetzugang. Die Zahlen für Deutschland liegen mit 97 Prozent bzw. 88 Prozent leicht über dem europäischen Durchschnitt. Weniger zufrieden als ihre europäischen Mitbürger sind die Deutschen mit der Schnelligkeit des Internets. In der EU sind 81 Prozent der Bürger mit der Qualität der Download-Geschwindigkeiten und 82 Prozent mit der Qualität der Upload-Geschwindigkeiten zufrieden. In Deutschland sind es nur 77 Prozent bei den Download- und 76 Prozent bei den Upload-Geschwindigkeiten.
Die Umfrage wurde von November bis Dezember 2020 und von Februar bis März 2021 durchgeführt. Sie verdeutlicht, wie die Europäerinnen und Europäer elektronische Kommunikationsdienste nutzen und wie zufrieden sie damit sind, u. a. in Bezug auf Internet, Festnetz- und Mobiltelefonie, Dienstbündel, Roaming, Notrufe und internationale Kommunikation innerhalb der EU und mehr.
Ein Drittel (33 Prozent) der Befragten hat beim Roaming in einem anderen EU-Land eine geringere Geschwindigkeit des mobilen Internets erlebt als in ihrem Heimatland. 45 Prozent der Deutschen haben beim Roaming im Ausland eine geringere Geschwindigkeit des mobilen Internets wahrgenommen.
In dieser Ausgabe des Eurobarometers wurden die Bürgerinnen und Bürger auch zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf ihre Internetabonnements befragt. Dabei stellte sich heraus, dass 7 Prozent ihr Internetabonnement geändert haben, 3 Prozent haben ihren Internetanbieter gewechselt.
Zum Thema Notfallkommunikation gaben 74 Prozent der Befragten an, dass sie in ihrem eigenen Land die Nummer 112 anrufen würden, und 41 Prozent würden die 112 wählen, wenn sie sich im Ausland befinden.
EU-Kommission / 29.06.2021