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Europa erleben und gestalten

Erasmus+ bietet noch mehr Möglichkeiten für Austausch und Begegnung

Erasmus+ ist das EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport. Es fördert europaweiten Austausch und Zusammenarbeit in allen Bildungsbereichen.

Digitaler, inklusiver und nachhaltiger: Die EU-Programme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps bieten jetzt noch nie dagewesene Möglichkeiten der Zusammenarbeit und der Auslandsmobilität.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek, Bundesjugendministerin Christine Lambrecht, der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Stephan Mayer, die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst, und Vertreterinnen der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments geben am 22. Juni mit einer digitalen Auftaktkonferenz den Startschuss der neuen EU-Programme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps.

Künftig können noch mehr Europäerinnen und Europäer aller Altersgruppen die Möglichkeit für Austausch und Mobilität nutzen. Mit der neuen Programmgeneration wird Erasmus+ noch stärker als das zentrale europäische Bildungsprogramm für alle Bildungsbereiche sichtbar.

An der Veranstaltung nehmen rund 1.000 Fachleute aus Bildungs-, Jugend- und Sportpolitik, Fachpraxis sowie Unternehmen und Gewerkschaften teil. Die neuen Programme haben eine Laufzeit von sieben Jahren (2021 bis 2027). Für die Mobilität von Schülerinnen und Schülern, Studierenden, Auszubildenden, Lernenden, Lehrenden und Freiwilligen steht ein Budget von rund 26 Milliarden Euro zur Verfügung – fast doppelt so viel wie im Vorläuferprogramm.

Zum Auftakt der neuen EU-Programme erklärt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek:
„Europa lebt von der Begegnung und vom Austausch über Grenzen hinweg. Nur wenn man sich kennt, kann man gut zusammenarbeiten und gemeinsame große Themen wie Digitalisierung oder Klimawandel angehen. Das Programm Erasmus+ ist ein zentraler Baustein für dieses Kennenlernen.

Internationale Erfahrungen verbessern außerdem die persönlichen Karrierechancen. Denn in einer immer internationaler werdenden Arbeitswelt gehört es zu den Schlüsselqualifikationen, mehrere Sprachen selbstverständlich zu sprechen und sich in anderen Ländern und Gesellschaften schnell zurechtzufinden.

Ich freue mich sehr, dass wir in der neuen Programmperiode mit einem fast verdoppelten Budget von 26 Milliarden Euro in den nächsten sieben Jahren zehn Millionen Menschen Begegnungen in ganz Europa ermöglichen.

Mit Erasmus+, ergänzt um weitere Initiativen, schaffen wir einen europäischen
Bildungsraum. Gemeinsam schaffen wir so ein starkes Europa. Ein Europa, das
sich in der Welt behaupten kann.“

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Christine
Lambrecht, macht deutlich:

„Nach über einem Jahr Corona-Pandemie ist es besonders für junge Menschen
wichtig, sich wieder persönlich treffen und internationale Erfahrungen
sammeln zu können. Der europäische und internationale Jugendaustausch und
die Freiwilligendienste leben davon, in andere Sprachen und Kulturen
einzutauchen und den Alltag im Ausland zu erleben. Keine digitale
Veranstaltung und kein Online-Projekt können das ersetzen. Deshalb ist es gut,
dass die EU-Mittel für das außerschulische und informelle Lernen erheblich
angehoben wurden. So erhalten noch mehr junge Menschen die Chance, sich
über Landesgrenzen hinweg zu engagieren. Die persönlichen Erfahrungen der
Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden sie ein Leben lang bereichern. Ich bin
davon überzeugt, die neue Generation der EU-Programme wird einen wichtigen
Beitrag zu einem vereinten und friedlichen Europa leisten.“

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für
Bau und Heimat, Stephan Mayer erklärt:

„Im Zentrum dieser neuen Förderperiode steht sehr eindeutig und klar die
Förderung der Mobilität des Sportpersonals über die Grenzen hinaus. Eines ist
klar, nirgendwo begegnen sich Menschen so einfach und unkompliziert wie im
und durch den Sport. Nirgendwo findet Völkerverständigung und das Schließen
neuer Freundschaften so einfach statt wie im Bereich des Sports.“

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst, hob die
Bedeutung des Programms für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte
hervor:

„Es gilt, mit Erasmus frischen Schwung für Europa in die Klassenzimmer zu
bringen ‒ getreu dem Motto »Europa erleben und gestalten«. Denn auch das
sollte uns bewusst sein: Im Klassenzimmer wird nicht nur gelehrt und gelernt.
Schulen sind immer auch ein Ort, der den Austausch über die Werte, die uns in
Europa verbinden, ermöglicht.“

BMI / 22.06.2021

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