Die EU-Kommission unterstützt mit 7,6 Mio. Euro die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Medienschaffenden in Europa. Sie hat dazu Dienstag eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen veröffentlicht. Die Bewerbungsfrist endet am 26. August 2021. „Es ist das erste Mal, dass die EU solche Partnerschaften im Journalismus unterstützt. Es ist eine klare Botschaft an Journalisten und Medienakteure, dass wir an ihrer Seite stehen, um ihnen bei der Bewältigung der Herausforderungen zu helfen, mit denen sie konfrontiert sind. Die Aufstockung und Diversifizierung der finanziellen Unterstützung geht Hand in Hand mit unserem Einsatz für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und ein faireres Online-Umfeld“, sagte Věra Jourová, Vizepräsidentin für Werte und Transparenz.
Interessierte Partner können Kooperationen in einem bestimmten journalistischen Bereich vorschlagen und werden mit voller redaktioneller Unabhängigkeit arbeiten. Die Projekte sollten darauf abzielen, den breiteren europäischen Bereich der Nachrichtenmedien, einschließlich kleiner Medien, zu unterstützen. Gefördert werden beispielsweise die Entwicklung gemeinsamer technischer Standards, neue Arten von Nachrichtenredaktionen, die Erprobung neuer Geschäftsmodelle, originelle Berichterstattung und innovative Produktionsformate.
Weitere Fördermöglichkeiten
In den kommenden Wochen werden mehrere weitere Aufforderungen veröffentlicht, die Investitionen in Höhe von fast 12 Mio. Euro für europäische Medienprojekte vorsehen. Weitere für den Nachrichtenmediensektor relevante Aufforderungen, wie die Creative Innovation Labs, wurden kürzlich veröffentlicht. Ein bevorstehendes Webinar zu dieser Aufforderung und anderen Finanzierungsmöglichkeiten für den Nachrichtenmediensektor finden Sie hier, weitere Informationen zu aktuellen EU-finanzierten Projekten im Nachrichtenmediensektor finden Sie auf diesem Factsheet und einen Überblick über die Unterstützung von Medienfreiheit und -pluralismus finden Sie ebenfalls hier.
EU-Kommission / 16.06.2021