Die EU und Japan haben Donnerstag auf einem virtuellen Gipfeltreffen eine Grüne Allianz gegründet. Damit wollen beide Seiten die grüne Wirtschaft und den Kampf gegen den Klimawandel vorantreiben. „Japan ist eines der ersten Länder, das sich zur Klimaneutralität im Jahr 2050 verpflichtet hat. Sie sind, wie die Europäische Union, sehr engagiert bei den langfristigen Zielen. Und wir wollen bei diesem Thema viel enger zusammenarbeiten. Deshalb haben wir mit Japan die erste Grüne Allianz überhaupt gestartet“, so Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach dem Treffen.
Zur Reaktion auf das Coronavirus und die Bewältigung der Folgen sagte Präsidentin von der Leyen, sowohl die EU als auch Japan hätten erhebliche Beiträge zu COVAX geleistet, um den Zugang zu Impfstoffen für alle zu gewährleisten. „Die Europäische Union wird die Bemühungen zur Bekämpfung der Pandemie weiterhin unterstützen, auch durch den Export von Impfstoffen. Es ist ein Zeichen der Solidarität und ein Zeichen der Freundschaft mit Japan, dass die Europäische Union bisher mehr als 100 Millionen Dosen für den Export nach Japan genehmigt hat. Das ist genug, um rund 40 Prozent der Bevölkerung zu impfen.“
Die EU und Japan verabschiedeten eine gemeinsame Erklärung zu globalen Themen, den bilateralen Beziehungen sowie der Außen- und Sicherheitspolitik. Sie erörterten auch den digitalen Wandel, die globale Wirtschaftspolitik, die Umsetzung des Abkommens über die strategische Partnerschaft zwischen der EU und Japan, des Wirtschaftspartnerschaftsabkommens und der Konnektivitätspartnerschaft sowie die gemeinsame Arbeit zur Bewältigung von Herausforderungen und Chancen in den jeweiligen Nachbarländern, insbesondere in der indo-pazifischen Region im Lichte der kürzlich verabschiedeten EU-Strategie.
EU-Kommission / 27.05.2021