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EU unterstützt Erholung der Kreativbranche mit über 2 Milliarden Euro

Kreatives Europa mit 2,4 Mrd. Euro

Der Kultur- und Kreativsektor bereichert mit seinen vielen Facetten seit jeher das Leben in Europa und trägt nicht nur zum sozialen Zusammenhalt und zur Vielfalt Europas bei, sondern ist mit einem Anteil von 4,2 Prozent am Gesamt-BIP der EU und 3,7 Prozent der Arbeitskräfte ein beträchtlicher Wirtschaftsfaktor.

Die Europäische Kommission wird die Kultur- und Kreativbranche in Europa in den kommenden Jahren über das Programm Kreatives Europa mit 2,4 Mrd. Euro unterstützen. Über Kreatives Europa werden 2021 so viele Mittel wie noch nie bereitgestellt: Künstlerinnen und Künstler aus allen Bereichen des Kultursektors werden mit rund 300 Mio. Euro unterstützt, damit sie über Genres und Grenzen hinweg zusammenarbeiten können, um neue Publikumsschichten zu erreichen. Das Gesamtbudget des Programms in Höhe von 2,4 Mrd. Euro für die siebenjährige Laufzeit ist gegenüber dem Vorläuferprogramm um 63 Prozent gestiegen.

Nach der Annahme des Arbeitsprogramms für das erste Jahr der Laufzeit von Kreatives Europa 2021-2027 heute (Mittwoch) können nun die ersten Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen veröffentlicht werden. Diese Aufforderungen stehen allen Organisationen offen, die im Kultur- und Kreativsektor tätig sind.

Die EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, Mariya Gabriel, erklärte: „Mehr als acht Millionen Menschen in der EU arbeiten im Kulturbereich. Kultur kennt keine Grenzen und keine Nationalität. Die Kunst ist ein Fenster in die Welt und trägt dazu bei, Brücken zu bauen. Jetzt, da Museen, Kinos, Kulturerbestätten und Theater langsam wieder öffnen, möchte ich der Kultur- und Kreativbranche erneut die Unterstützung der Kommission zusichern. Dank seiner erhöhten Mittelausstattung wird Kreatives Europa insbesondere die Erholung im Kulturbereich stärken und zugleich die unglaubliche Vielfalt und Kreativität fördern, durch die sich dieser Sektor auszeichnet.”

Der für den Binnenmarkt zuständige EU-Kommissar Thierry Breton ergänzte: „Der künstlerische und kreative Ausdruck bildet den Kern der Kultur- und Kreativwirtschaft und unserer europäischen Identität. Das neue, gestärkte Programm Kreatives Europa wird europäischen Werken, die auf der ganzen Welt geschätzt werden, neue Impulse geben und die Urheber, Produzenten, Vertreiber und Aussteller Europas fördern, die so sehr unter der Pandemie gelitten haben. Durch die Förderung der Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette und über sprachliche Grenzen hinweg und durch die Unterstützung neuer innovativer Geschäftsmodelle wird MEDIA zum Ausbau eines dynamischen und kulturell vielfältigen audiovisuellen Ökosystems beitragen. In Zeiten, da der Medienpluralismus zunehmend bedroht ist, wird Kreatives Europa zum ersten Mal auch eine gesunde und nachhaltige Nachrichtenmedienbranche in der EU fördern.“

Kreatives Europa sieht für das Jahr 2021 verschiedene gemeinsame Ziele für den Kultur- und Kreativsektor vor. Stärker als bisher im Vordergrund stehen die länderübergreifende Schaffung und die weltweite Verbreitung und Förderung europäischer Werke sowie bereichsübergreifende Innovationen; zudem werden höhere EU-Kofinanzierungssätze die Finanzierung erleichtern. Bei allen finanzierten Maßnahmen und Projekten soll die Gleichstellung der Geschlechter gewahrt werden, und bei der Entwicklung und Durchführung der Aktivitäten sind die Umweltziele der EU zu berücksichtigen.

EU-Kommission / 26.05.2021

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