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Protestkundegebung gegen Staatsterror in Kolumbien

Solidaritätskundgebung vor dem Hamburger Rathaus

ALMANYALILAR- Samstag fand vor dem Hamburger Rathaus eine Protestkundgebung statt. Die Kolumbianer, die in Hamburg leben, sind fast jedes Wochenende auf den Hamburger Straßen. Sie wollen durch ihre Protestaktionen Menschen darauf aufmerksam machen, was in ihrer Heimat zur Zeit los ist, dass der kolumbianische Staat tagtäglich den so genannten „Staatsterror“ brutal weiterhin ausübt.

Protestkundegebung gegen Staatsterror in Kolumbien

Blanca Merz, von der Bezirksfraktion Altona (DIE LINKE) erzählte, wie die Verantwortlichen des jungen Massakers in ihrer Heimat nicht vor Gericht gebracht werden, wer dafür verantwortlich ist, warum die fortlaufenden Proteste in Kolumbien nicht zum Ende kommen und warum niemand zur Rechenschaft gezogen wird.

Die Redner verurteilten das mörderische Vorgehen und versuchten mit ähnlichen Aktionen die Hamburger bzw. so viele Menschen bundesweit wie möglich zu informieren, was der Präsident des Landes Ivan Duque und sein Verteidigungsminister Diego Molano im Laufe der Wochen dem kolumbianischen Volk angetan haben bzw. was für ein Massaker sie verübt haben.

Blanca Merz, von der Bezirksfraktion Altona (DIE LINKE)

Laut Angaben der Redner haben seit dem Beginn der Ausschreitungen bzw. bei den letzten staatlichen Terrorattacken, die seit Wochen ausgeübt wurde, 57 junge Menschen ihre Leben verloren. 511 wurden verletzt, 33 Augen verstümmelt, 38 Vergewaltigungsfälle registriert, mindestens 1365 Verhaftungen durchgeführt. Es gibt 58 Verschwundene und 1740 vorsätzliche Angriffe auf Menschenrechtsverteidiger oder Journalisten.

Über den Nationalstreik in Kolumbien wurde informiert aus welchen Gründen Menschen auf die Straßen gingen, wann, warum und wie der Generalstreik angefangen hat und was sie bis jetzt für Prozesse hinter sich gelassen haben, was bis jetzt geschah und wie es demnächst aussieht. Im Laufe der Veranstaltung wurden mehrmals die Verbrechen des kolumbianischen Staates nachdrücklich verurteilt und die Solidarität mit dem kolumbianischen Volk zur Sprache gebracht.

Die Protestler haben zwischendurch quasi Minikonzerte mit den Melodien aus ihrer Heimat, gegeben. Obwohl das Wetter schlecht war, waren genügend Interessierte dabei.

23.05.2021

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