Auf Einladung von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier findet heute das virtuelle Digital-Gipfel-Event „Ausblick: Wirtschaft digital 2030“ statt. Die Vorsitzenden der zehn Gipfel-Plattformen diskutieren mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ausgewählte digitale Zukunftsthemen und Handlungsfelder. Im Mittelpunkt stehen die Künstliche Intelligenz am Standort Deutschland, das Vertrauen in digitale Technologien und die Frage, was zu tun ist, um beides zu stärken. Wegen der Bundestagswahl findet in diesem Jahr kein Digital-Gipfel der gewohnten Art statt.
Bundesminister Altmaier: „Corona zeigt: Wir dürfen bei der Digitalisierung keine Zeit verlieren. Wir müssen noch mehr in Zukunftstechnologien investieren und zugleich Vertrauen und Akzeptanz stärken. Bei der Künstlichen Intelligenz haben wir eine gute Ausgangsposition, die wir jetzt ausbauen müssen. Mit Hilfe von KI können wir Mobilität intelligent gestalten und Ressourcenverbrauch und Umweltbelastungen reduzieren. Das müssen wir nutzen, um unsere ambitionierten Klimaziele zu erreichen. Damit KI und andere digitale Technologien in der Breite Realität werden, müssen die Bürgerinnen und Bürger ihnen aber auch vertrauen. Beides voranzubringen – Technologieanwendungen und Vertrauen – ist zentral für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes, für Wohlstand und Arbeitsplätze.“
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) arbeitet derzeit an verschiedenen Projekten, um digitale Zukunftstechnologien und das Vertrauen in sie zu stärken:
Mit GAIA-X entsteht eine Dateninfrastruktur, um vertrauensvoll, sicher und transparent Daten austauschen und verarbeiten zu können. Auf dieser Basis soll in Europa ein florierendes, vitales Ökosystem für Datenanwendungen, KI und neue intelligente Services entstehen.
Mit dem Förderprogramm „Schaufenster Sichere Digitale Identitäten“ erprobt das BMWi in mehreren Großprojekten alltagspraktische Anwendungen für digitale Ausweisfunktionen auf dem Smartphone. Das Ziel ist, dass jeder Bürger und jede
Bürgerin zukünftig den Personalausweis komfortabel dazu nutzen kann, digitale Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Die Schaufenster werden in enger Zusammenarbeit mit über 100 Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung umgesetzt.
Zudem ist die Bundesregierung frühzeitig im Bereich der Blockchain aktiv geworden. Blockchains ermöglichen durch kryptografische Verfahren und dezentrale Speicherung manipulationssichere und nachprüfbare Transaktionen. Mit einer der weltweit ersten Blockchain-Strategien ist Deutschland international gut aufgestellt. Heute wurde ein Bericht zum Umsetzungsstand der Blockchain-Strategie veröffentlicht. Der Bericht zeigt, dass über 90 Prozent der vorgesehenen Maßnahmen begonnen haben. Das BMWi vernetzt beispielsweise mit einem Fachdialog Blockchain seit Februar 2020 Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung bei den vielfältigen Anwendungsbereichen der Technologie. So stärken wir Vertrauen und schaffen Rahmenbedingungen, in denen Innovationen gedeihen. Mit Reallaboren und Experimentierklauseln auf deutscher sowie auf europäischer Ebene wird der Weg für flexible und innovationsfreundliche Rahmenbedingungen geebnet.
BMWi / 18.05.2021