Mit rund 2.360.000 Euro unterstützt das Land Hessen die Fremdenverkehrsgesellschaft der Stadt Rüdesheim am Rhein mbH bei der Planung eines getrennten Geh- und Radweges am Leinpfad in Rüdesheim. Verkehrsminister Kaweh Mansoori hat den Bescheid heute vor Ort übergeben.
Am Rüdesheimer Leinpfad soll ein separater Geh- und Radweg entstehen. Dieser neue Weg, der sich über etwa 950 Meter zwischen dem B42 Stellwerk und dem Hafenpark erstrecken wird, soll zur Schließung einer Lücke im überregionalen Radnetz beitragen. „Mit dieser Projektförderung wird der Fuß- und Radverkehr im Alltag gestärkt und durch die hohe Aufenthaltsqualität auch für den Tourismus attraktiver. Damit sichern wir ganz konkret Arbeitsplätze vor Ort und leisten einen Beitrag für mehr Wertschöpfung“, betonte Minister Mansoori.
Rüdesheims Bürgermeister Klaus Zapp (parteilos) dankte dem Minister für die schnelle und umfassende Unterstützung und betonte ebenfalls die herausgehobene Bedeutung des Projektes: „Die Instandsetzung des Leinpfades besitzt verkehrstechnisch einen herausgehobenen Wert, weit über die BUGA29 hinaus. Das Vorhaben ermöglicht eine adäquate Fahrradinfrastruktur und wertet zugleich die Aufenthaltsqualität entlang des Rheins auf ohne dabei das historische Stadtbild negativ zu beeinflussen. Gleichzeitig bedeutet die Aufwertung in diesem Bereich eine massive Aufwertung unserer touristischen Infrastruktur“, so der Bürgermeister.
Wichtiger Abschnitt für Bundesgartenschau 2029
Die Verbindung ist Teil des Europäischen Rheinradwegs (Eurovelo 15) und soll den Hafenpark in Rüdesheim mit den weiteren Orten der Bundesgartenschau BUGA 2029 in Richtung Koblenz verbinden. Die Kosten für die nächsten Planungsaufträge für das Projekt belaufen sich auf rund 2.622.000 Euro (netto). Um eine attraktive und funktionale Verbindung für den Fuß- und Radverkehr entlang der Schiffsanleger zu schaffen, sollen der Radweg im Zweirichtungsverkehr sowie der Gehweg mit einer Breite von je 3,0 Meter ausgebaut werden. Durch die getrennte Führung auf unterschiedlichen Höhenniveaus können zukünftig Radfahrende und Flanierende zu Fuß das Rheinpanorama mit den Rheininseln und dem Blick nach Bingen genießen.
Eine ebenfalls durch das Land geförderte Machbarkeitsstudie hat aufgezeigt, wie durch eine grundlegende Umstrukturierung die vorhandene, veraltete und unzureichende Bausubstanz ersetzt werden kann. Dank diesem Projekt sollen neben der Mobilität zu Fuß und per Rad mit hoher Aufenthaltsqualität auch ein neuer Zugang zum Rhein und ein attraktives Entree für die mit dem Schiff anreisenden Besucherinnen und Besucher geschaffen werden.
Die Zuwendung erfolgt nach der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der Nahmobilität. Nach dieser können neben investiven Maßnahmen zur Stärkung des Fuß- und Fahrradverkehrs auch entsprechende Planungen und Konzepte und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit Zuschüsse erhalten.
HMWVW / 07.12.2024
Foto: HMWVW