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Zwanzig Jahre Nissan Design Europe

Europäisches Nissan Designzentrum feiert Jubiläum

Nissan Concept 20-23 / Foto: Nissan

Geburtsstätte automobiler Ikonen wie Nissan Qashqai und Juke

Nissan Concept 20-23 als Geburtstagsgeschenk

Nissan Design Europe (NDE) feiert runden Geburtstag: Im Herzen Londons kreiert das europäische Designzentrum seit nunmehr zwanzig Jahren unterschiedlichste Fahrzeuge – für Deutschland, Europa und die Welt. Zum Jubiläum blickt das Unternehmen auf seine Entwicklung und automobilen Ikonen zurück.

Das 2003 eröffnete NDE befindet sich in einem denkmalgeschützten Gebäude am Ufer des Grand Union Kanals im Paddington Basin. Ursprünglich hatte die britische Eisenbahngesellschaft den nahe Paddington Station gelegenen Standort als technische Werkstatt genutzt, ehe das zusehends verfallende Gebäude in den 1990er Jahren zum Schauplatz illegaler „Raves“ wurde. Die mit Graffitis überzogenen Wände verbergen sich heute hinter Wandverkleidungen, die Nissan bei seinem Einzug eingezogen hat.

Mehr als sechzig Exterieur- und Interieur-Designer, Tonmodellierer, Digitalkünstler sowie diverse Spezialisten für Farben und Stoffe zeichnen mittlerweile für Konzeption und Design verantwortlich. Sie können auf eine hochmoderne Ausstattung zurückgreifen: Das Studio verfügt über eine große fünfachsige Fräsmaschine, neueste Visualisierungsmöglichkeiten, zahlreiche Rapid-Prototyping-Maschinen und Virtual-Reality-Tools, mit denen Kolleginnen und Kollegen in verschiedenen Ländern zusammenarbeiten können. Auf drei „Platten“ lassen sich zudem maßstabsgetreue Tonmodelle akribisch ausarbeiten.

Crossover-Segment begründet

Für den Anfang hatte sich das Team ein spezielles Projekt vorgenommen: die Entwicklung eines Fahrzeugs, das Grundfläche und Stil traditioneller kompakter Schräghecklimousinen mit einer höheren Sitzposition und einem robusteren Design kombinierte, das an SUV erinnerte: Der Nissan Qashqai war geboren. Das Concept wurde 2004 auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt, im Herbst 2006 folgte die Serienversion in Paris.

Die technische Entwicklung wurde vom Nissan Technical Center Europe (NTCE) in Großbritannien, Deutschland und Spanien vorangetrieben, um sicherzustellen, dass der Nissan Qashqai den spezifischen Anforderungen europäischer Kundinnen und Kunden sowie den Straßen entsprach. Der erfolgreiche Marktstart des Crossover-Modells 2007 übertraf dennoch alle Erwartungen: Das Produktionswerk Sunderland im Nordosten Großbritanniens musste den Drei-Schicht-Betrieb einführen, um der Nachfrage gerecht zu werden. Damals wie heute ist der wichtigste Nissan Qashqai Kaufgrund sein Design.

2009 präsentierte Nissan auf dem Genfer Autosalon ein ebenso kompaktes wie kräftig anmutendes Fahrzeug, das wie ein futuristischer Strandbuggy aussah. Sein „Gesicht“ schmückten geteilte Scheinwerfer und ein unkonventioneller Kühlergrill. Der Innenraum war mit Details ausgestattet, die an ein Motorrad erinnerten. Zutaten, die polarisierten – und auch polarisieren sollten. Nicht einmal ein Jahr später wurde die Nissan Juke genannte Serienversion in einem Vorort von Paris enthüllt. Die Reaktionen waren eindeutig: Begeisterung oder Ablehnung, nichts dazwischen. Die Nachfrage führte jedoch erneut zur maximalen Auslastung im Werk Sunderland. Einmal mehr hatte Nissan ein neues Marktsegment erschaffen, dass die bis dato unbekannten Bedürfnisse von Kompaktwagen-Käuferinnen und -Käufer verstand.

Diese beiden automobilen Ikonen haben die Wahrnehmung der Marke Nissan positiv beeinflusst – und neue Kundinnen und Kunden erstmals zur japanischen Marke gebracht. In einem extrem wettbewerbsintensiven Umfeld ist es beispiellos, mit gleich zwei Fahrzeugen die Regeln auf dem Automobilmarkt neu zu definieren. Ein großer Teil des Verdienstes gebührt Nissan Design Europe, das sich im Herzen Londons befindet.

Fahrspaß in der DNA

Neben den Beststellern war das Team auch verantwortlich für das Nissan NV200 Concept, aus dem das erfolgreiche leichte Nutzfahrzeug Nissan NV200 und später einer der ersten kompakten Elektrotransporter hervorgegangen ist. Die Studie Nissan Concept 2020 Vision Gran Turismo wurde anlässlich des 15. Geburtstags des PlayStation-Kultspiels Gran Turismo entworfen und sorgte im Jahr 2014 mit seinem futuristischen Design für Aufsehen auf dem Goodwood Festival of Speed.

Das 2015 vorgestellte Nissan Gripz Concept war eine Hommage an den Nissan 240Z, der 1971 die Safari-Rallye gewann. Trotz optischer Anleihen vom Radsport lieferte die Studie einen Vorgeschmack auf die zweite Generation des Nissan Juke, die 2019 vorgestellt wurde und an den Erfolg ihres Vorgängers anknüpfte – trotz der stetig gewachsenen Zahl an Konkurrenten.

In jüngster Zeit hat das Team von NDE das Nissan Ariya Single Seater Concept entworfen, ein leistungsstarkes Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsprojekt, bei dem untersucht wurde, wie der vollelektrische Antriebsstrang des Nissan Ariya Serienmodells in ein einsitziges Formel-Rennwagen-Chassis integriert werden könnte.

„Wir sind ein relativ kleines Team bei Nissan Design Europe, aber ich blicke mit Stolz auf die durchweg mutige, erfrischende und innovative Arbeit zurück, die das Team hier leistet – und das schon seit der Eröffnung vor nunmehr zwanzig Jahren. Das Herzstück von NDE ist ein warmes, kollaboratives Umfeld, in dem wir alle danach streben, herausragendes Design und Kreativität in ein einzigartiges Kundenerlebnis zu verwandeln. Unsere Aufgabe ist es, Kundinnen und Kunden dazu zu bringen, sich in einen Nissan zu verlieben“, sagt Matthew Weaver, Vice President von NDE.

Mit dem neuen Nissan Concept 20-23 werden zwei Jahrzehnte mutigen Automobildesigns in London und ganz Europa gefeiert. Es wird spannend sein zu sehen, was die nächsten zwanzig Jahre bringen werden, wenn das Team von Nissan Design Europe den Übergang zur Elektrifizierung und zur autonomen Antriebstechnologie vollzieht.

Nissan / 25.09.2023

Foto: Nissan

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