- Hochglänzende, farbstabile und langlebige Fußbodenbeschichtungen
- Emissionsarme Produkte mit hervorragenden Anwendungseigenschaften und bis zu 90 Prozent weniger flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) im Vergleich zu herkömmlichen Härtern[1]
- Aushärtung bei niedrigen Temperaturen für Flexibilität im Außenbereich
BASF und Sika haben gemeinsam einen neuen Amin-Baustein zur Härtung von Epoxidharzen entwickelt, der ab sofort von BASF unter der Marke Baxxodur® EC 151 auf dem Markt erhältlich ist. Interessant ist die Neuentwicklung insbesondere für die Beschichtung von Fußböden, zum Beispiel in Produktionswerken, Lager- und Montagehallen sowie Parkdecks.
Baxxodur EC 151 verleiht Epoxidharz-Fußbodenlösungen eine niedrige Viskosität und optimale Verlaufseigenschaften. Dadurch lassen sich die Beschichtungen einfach verarbeiten und gleichmäßig verteilen. Im Vergleich zu herkömmlichen Härtern werden deutlich weniger Verdünner benötigt und bis zu 90 Prozent weniger flüchtige organische Verbindungen (VOC, Volatile Organic Compounds) freigesetzt. Somit ermöglicht Baxxodur EC 151 die Herstellung sogenannter Ultra Low VOC-Formulierungen. Zudem ermöglicht es den verstärkten Einsatz von mineralischen Füllstoffen, was nicht nur zur Kostenreduktion, sondern auch zur Nachhaltigkeit beiträgt.
Mit Baxxodur EC 151 formulierte Epoxidharz-Beschichtungen härten in einem breiten Temperaturbereich schnell und vollständig aus. Dies erweitert die Anwendbarkeit in der kälteren Jahreszeit, insbesondere bei Temperaturen im Bereich von 5 bis 10 Grad Celsius, wo herkömmliche Härter „einfrieren“. Im Vergleich zu konventionellen Härtern sinkt die Aushärtungszeit um bis zu zwei Drittel, sodass die Beschichtung schon kurze Zeit nach dem Applizieren begehbar ist.
Die ausgehärteten Epoxidharz-Produkte zeichnen sich durch eine ästhetische, glänzende Oberfläche aus. Trübungen, wie sie durch Schleierbildung (sogenanntes „Blushing“) bedingt sind und bei herkömmlichen Härtern insbesondere in Randbereichen auftreten, werden vermieden. Die Produkte haben eine hervorragende Farbstabilität und sind widerstandsfähig gegen mechanische und chemische Einflüsse. Das macht sie besonders langlebig und reduziert den Wartungsaufwand erheblich.
Im Rahmen der Forschungskooperation hat Sika den neuen Amin-Baustein als leistungsstarken Härter für effizientere und nachhaltigere Epoxid-Produkte entwickelt und in Sikafloor® Bodenbeschichtungen erfolgreich zum Einsatz gebracht. BASF hat ein passendes Herstellungsverfahren entwickelt und vom Labor in den Produktionsmaßstab skaliert.
„Die Entwicklung von Baxxodur EC 151 ist ein weiterer Beleg dafür, wie wir unsere Kunden bei ihrer grünen Transformation unterstützen“, sagt Vasilios Galanos, Senior Vice President Intermediates Europe bei BASF. „In die Zusammenarbeit mit Sika bringen wir unsere umfassende Chemie-Expertise mit ein, um neue nachhaltige Lösungen durch skalierbare und kosteneffiziente Prozesse erfolgreich umzusetzen.“
„Baxxodur EC 151 leistet einen wichtigen Beitrag, für eine ressourcenschonende Zukunft in der Bauindustrie“, so Urs Burckhardt, Head of Research bei Sika. „Die enge Zusammenarbeit zwischen Sika und BASF war dabei entscheidend für die Entwicklung dieser innovativen Lösung, mit der unsere Kunden ihre Effizienz- und Nachhaltigkeitsziele noch besser erreichen können.”
Das Baxxodur®-Portfolio der BASF wird von Kunden als hocheffiziente Härter in Epoxid- und Polyharnstoffanwendungen für die Windkraft-, Elektro-, Verbundwerkstoff-, Klebstoff- und Bodenbelagsindustrie eingesetzt. BASF bietet ein umfassendes Portfolio an aminbasierten Vernetzern für diese Industrien. Mit seinem Leistungsspektrum ergänzt Baxxodur EC 151 die Produktpalette in idealer Weise. Baxxodur® ist eine geschützte Marke der BASF SE.
[1] Basierend auf von Sika in Auftrag gegebenen Emissionsmessungen nach AgBB, Emicode M1 und LEED v4 mit ausgewählten Sika Produkten, die Baxxodur® EC 151 enthalten, wie z.B. Sikafloor®-2640, im Vergleich zu ähnlichen Produkten ohne Baxxodur® EC 151.
BASF SE / 17.03.2025
Foto: BASF SE