Millionen Menschen weltweit starten mit Veganuary pflanzlich ins Jahr 2025. Doch was bringt es, sich einen Monat lang vegan zu ernähren? Welchen Impact hat eine dauerhafte Umstellung unserer Ernährungsgewohnheiten? Hier kommen fünf ermutigende Gründe, warum es sich für unsere Zukunft lohnt, es vegan zu probieren – und warum es ziemlich schräg wäre, es nicht zu tun.
1. Tierschutz: Die pflanzliche Ernährung ist der einfachste Weg, um Leid zu vermeiden
„Die meisten Menschen wollen nicht, dass Tiere für ihre Ernährung Qualen ausstehen. Genau das passiert aber systematisch bei der Produktion von Fleisch, Milch und Eiern – egal, aus welcher Haltungsform. Eine gesellschaftliche Wende zu pflanzlicher Ernährung ermöglicht es uns allen, mehr im Einklang mit unseren eigenen Überzeugungen zu leben. Nur so können wir ein gerechtes Mensch-Tier-Verhältnis aufbauen“, sagt Friederike Schmitz, Tierethikerin und Autorin. Comedian Atze Schröder formuliert es im neuen Veganuary-Kampagnen-Video auf seine Art und Weise: „Es ist doch total schräg, unsere Mitbewohner aufzuessen!“
2. Klimaschutz: Gemüse statt Fleisch – effektive Sofortmaßnahme, um Emissionen zu senken
Laut einer Analyse des Umweltbundesamtes von Dr. Marco Springmann (University of Oxford) ließen sich mit einer pflanzlichen Ernährung bis zu 81 Prozent der lebensmittelbedingten Treibhausgasemissionen einsparen. „Wenn wir doch wissen, dass eine pflanzliche Ernährung viel besser fürs Klima ist, wie schräg ist es dann, nicht zu pflanzlichen Alternativen zu greifen?“, fragt Fitness-Profi und Tänzerin Stefanie Mejeh im Veganuary-Video.
3. Ökologie: Eine vegane Ernährung schützt die Umwelt
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat ihre Empfehlungen im Jahr 2024 überarbeitet: Sie bezieht nun auch die Aspekte Soziales, Tierschutz und Umwelt in ihre Ernährungsempfehlungen ein. Das Fazit der wissenschaftlichen Analyse ist eindeutig. Im Positionspapier der DGE heißt es: „Eine vegane Ernährung ist äußerst umweltfreundlich und empfehlenswert, um Umweltbelastungen des Ernährungssystems zu verringern.“ Die Lösung liegt also auf der Hand. Helge Mark Lodder, Schauspieler und TikTok-Creator: „Es ist total schräg, täglich Konsumentscheidungen zu treffen, die dem gesamten Planeten schaden.“
4. Ökonomie: Der Anbau von pflanzlichen Nahrungsmitteln ist um ein Vielfaches effizienter
Die Produktion von tierischen Proteinen wie Milch, Eier und Fleisch ist höchst ineffizient: Mehr als 75 Prozent der an die Tiere verfütterten Nährstoffe werden von den Tieren selbst verbraucht und wieder ausgeschieden, so das Umweltbundesamt. Nur etwa ein Viertel der Nährstoffe wird so tatsächlich für die menschliche Ernährung verwertbar. Der Großteil an Kalorien und Proteinen geht dabei verloren. „Der Umweg übers Tier ist doch total schräg: Warum essen wir Tiere, die wir mit Pflanzen füttern – statt die Pflanzen einfach direkt zu essen?“, resümiert Schauspieler Moritz Bäckerling im Kampagnen-Video zum Veganuary 2025.
5. Gesundheit: Wer dauerhaft pflanzlich isst, senkt das Risiko, Zivilisationskrankheiten zu erleiden
Eine vegane Ernährung geht im Vergleich zu einer fleischlastigen Ernährung nachweislich mit einem geringeren Risiko einher, Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2, Übergewicht und bestimmte Krebsarten zu erleiden.
Veganuary unterstützt bei der langfristigen Ernährungssumstellung. Sechs Monate nach dem veganen Probemonat zeigen Umfrageergebnisse zum wiederholten Mal: 81 Prozent der Befragten, die sich vor ihrer Teilnahme noch nicht vegan ernährten, haben ihren Konsum von Tierprodukten langfristig drastisch reduziert oder gänzlich umgestellt. 65 Prozent der Befragten, die sich weiterhin rein pflanzlich ernährten, erlebten eine Verbesserung ihrer allgemeinen Gesundheit.* Schauspielerin Ursula Karven kennt das aus eigenen Erfahrungen: „Seit ich komplett pflanzenbasiert lebe, habe ich sehr viel mehr Energie, meine Haut ist besser, meine Verdauung ist besser, alles ist besser!“
Fazit: „Es wäre schräg, es nicht zu probieren“
„Egal aus welchem Grund jemand die pflanzliche Ernährung ausprobiert – jeder Versuch hat positive Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Tiere“, sagt Christopher Hollmann, der Veganuary Deutschland leitet. „Es wäre wirklich schräg, es nicht zu probieren. Der bevorstehende Veganuary ist der perfekte Zeitpunkt, um den ersten Schritt zu machen.“
* Die offizielle Umfrage richtet sich an Veganuary-Teilnehmende, die – unterstützt von einem täglichen Newsletter – 31 Tage lang eine vegane Ernährung ausprobieren. Sie findet sechs Monate nach der Challenge statt. An der Befragung nahmen 5.931 Personen teil.
Über Veganuary
Veganuary ist eine gemeinnützige Organisation und Kampagne, die Menschen weltweit motiviert, sich im Januar und darüber hinaus vegan zu ernähren. Veganuary wurde 2014 an einem Küchentisch im britischen Yorkshire gegründet. Heute ist die Bewegung weltweit aktiv: Millionen von Menschen nahmen am Veganuary 2024 teil, indem sie aktiv die Unterstützung der Organisation nutzten oder eine vegane Ernährung einfach ausprobierten. Allein in Deutschland beteiligten sich 2024 mehr als 1.000 Unternehmen am Aktionsmonat. Wer die vegane Ernährung einen Monat oder länger ausprobieren möchte, findet unter www.veganuary.com/mitmachen mit der 31-tägigen Veganuary-E-Mail-Serie Unterstützung.
Veganuary / 19.12.2024
Foto: Veganuary