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Palma Aquarium schafft Bewusstsein für Meeresschutz

Meeresschutz

Im Palma Aquarium können Besucher an interaktiven Führungen teilnehmen. // Foto: Palma Aquarium

Palma Aquarium feierte International Day of Climate Action: Kreative Aktionen für den Schutz der Weltmeere

„Die Ozeane sind die wahre Lunge unseres Planeten, deshalb beginnt der Klimaschutz im Meer.“

Die Ozeane sind die Quelle des Lebens – sie produzieren die Hälfte des Sauerstoffs, den wir Lebewesen täglich einatmen. Doch Klimawandel, Umweltverschmutzung und Überfischung setzen diesem gigantischen Ökosystem stark zu. Umso wichtiger ist der Einsatz für den Schutz der Meere – ein Engagement, dem sich das Palma Aquarium seit 2007 mit leidenschaftlicher Pionier- und Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit widmet. Anlässlich des International Day of Climate Action am 24. Oktober schaffte das Palma Aquarium mit besonderen Aktionen ein Bewusstsein für die Auswirkungen des Klimawandels – und lud die Besucher ein, aktiv mitzumachen.

Saubere, gesunde Meere sind die Grundlage für unser Überleben. „Die Ozeane sind die wahre Lunge unseres Planeten, deshalb beginnt der Klimaschutz im Meer“, erklärt Dr. Julia Puig, Head of Ocean Experts des Palma Aquariums. Der Fokus der Meeresbiologin und ihrer Kollegen liegt besonders darauf, den Besuchern die faszinierenden Unterwasserwelten und deren Bewohner näherzubringen. An internationalen Tagen zum Thema Meer und Umwelt werden spezielle Programme im Einklang mit dieser Philosophie angeboten. Eine Möglichkeit bietet die kreative Kraft von Kunst: Den ganzen Tag über konnten die Besucher unter dem Motto „Art for Action“ an einem Live-Malworkshop teilnehmen und ihre Kunstwerke mit einer klaren Botschaft zum Schutz der Meere gestalten. „Wir möchten mit dieser Aktion Kinder und Erwachsene inspirieren, ihre Verantwortung für den Erhalt der Meere künstlerisch auszudrücken und gleichzeitig über die globalen Auswirkungen des Klimawandels nachzudenken“, betonte Julia Puig.

Spezielle Aktionen zum spielerischen Erlernen des Umweltbewusstseins
Im ‚Experience Lab‘ tauchten Besucher in interaktive Ausstellungen und Workshops ein. Diese zeigen, wie stark die Meeresökosysteme vom Klimawandel betroffen sind. Hier erfuhren sie zum Beispiel, welche Rolle Korallenriffe für die marinen Nahrungsketten spielen und wie der Verlust dieser Riffe das gesamte Ökosystem destabilisiert. Die Meeresschützer des Palma Aquariums gaben vor Ort zudem Einblicke in die größte Korallenzuchtstation Europas und veranstalteten eine Live-Fütterung der Korallen sowie der Haie oder Oktopusse. „In unseren Laboren erleben die Besucher hautnah, wie gefährdet die Tierwelt durch steigende Temperaturen und die Verschmutzung ist“, erläuterte Julia Puig, die zudem auf den Lerneffekt dieser spielerischen Elemente verwies. So verstünden die Menschen durch diese praktischen Erfahrungen viel eher, dass auch kleine Veränderungen im Alltag, wie die Reduzierung von Plastikmüll, einen großen Unterschied machen können.

Menschen über marine Ökosysteme informieren
Das Palma Aquarium geht selbst mit gutem Beispiel voran: Die hauseigene Stiftung finanziert das offizielle „Recovery Centre of the Catalogued Marine Fauna of the Balearic Islands“. Die dortigen Teams aus Biologen, Tiermedizinern und Freiwilligen retten und behandeln gestrandete Meerestiere. In den meisten Fällen haben sich die Meeresbewohner in alten Fischernetzen oder Plastikmüll verhakt – oder diesen sogar aufgenommen: Studien ergaben, dass 68 Prozent der auf den Balearen geretteten Meeresschildkröten Plastik verschluckt haben. 2024 halfen die Meeresschützer bisher 79 Schildkröten, 25 Walen und Delfinen sowie einem Hai. Darüber hinaus fördert das Palma Aquarium durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen staatlichen Bildungseinrichtungen, Naturschutz- sowie Nichtregierungsorganisationen auch weitere innovative Forschungsprojekte und konkrete Präventiv-Maßnahmen zum Schutz der Meeresfauna. Während des International Day of Climate Action – aber auch darüber hinaus – können Besucher über eine ergänzende interaktive Backstage-Tour hinter die Kulissen des Projekts blicken. „Das ist der beste Weg, um die Menschen für die Fragilität der Ökosysteme im Mittelmeer sowie der anderen Weltmeere zu sensibilisieren“, erklärt Julia Puig. Häufig gewinnt das Palma Aquarium dadurch wichtige Helfer für seine Freiwilligenprogramme hinzu. Aufgrund der hohen Nachfrage riefen die Naturschützer zuletzt sogar eine Initiative speziell für Rentner ins Leben.

Meeresschutz: Je früher, desto besser!
Und auch bei den Jüngsten sind derartige Projekte zur Rettung von Meerestieren und Bildungsprogramme ein großer Erfolg: Jährlich besuchen tausende Schüler aus der ganzen Welt die spannenden Unterwasserwelten des Palma Aquarium. Zu den beliebtesten Angeboten gehört das „Schülercamp“. Hier haben Schüler die Möglichkeit, im Palma Aquarium zu übernachten und direkt neben dem spektakulären Haifischbecken zu schlafen. Von den Meeresbiologen erfahren die Nachwuchs-Naturschützer zudem spannende Fakten über die verschiedenen Meeresbewohner. Außerdem nehmen sie an praktischen Naturschutzmaßnahmen teil, wie etwa Säuberungsaktionen an mallorqinischen Stränden. Diese praxisnahen Ansätze sind für die Meeresexpertin Julia Puig besonders wichtig: „Je früher wir die junge Generation für den Schutz der Meere sensibilisieren, desto besser sind unsere Chancen, nachhaltige Veränderungen zu bewirken.“

Palma Aquarium / 06.11.2024

Foto: Palma Aquarium

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