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Neuer Schutz für Neugeborene und Babys vor schwerer Atemwegserkrankung

Was Eltern von Säuglingen und Kleinkindern über RSV-Infektionen wissen sollten

Die neue passive Impfung gegen RSV können schon Neugeborene erhalten. / Foto: Debeka/AdobeStock

Der Winter ist Infektionszeit. Ein Virus, der für Neugeborene und Kleinkinder besonders gefährlich sein kann, ist der Respiratorische Synzytial-Virus, kurz RSV. Er ist die Hauptursache für schwere Atemwegserkrankungen, die in manchen Fällen sogar tödlich verlaufen. Die Debeka, Deutschlands größte private Krankenversicherung, weiß, wie Eltern ihre Kinder davor schützen können.

Was sind typische Symptome einer RSV-Infektion?
Meist ähneln die Symptome einer gewöhnlichen Erkältung: Husten, Niesen, leichtes bis hohes Fieber, Mattigkeit. Es kann aber auch zu schnellem und erschwertem Atmen kommen, manchmal begleitet von einem pfeifenden oder rasselnden Geräusch, bis hin zur Atemnot. Säuglinge verweigern das Trinken, manchmal färbt sich die Haut blau oder die Fontanelle sinkt ein. Oftmals verschlimmert sich der Zustand des Kindes rasant.

Wie gefährlich ist eine RSV-Infektion für mein Kind?
Fast jedes Kind infiziert sich in den ersten beiden Lebensjahren mit dem hochinfektiösen RSV. Bei manchen verläuft die Atemwegserkrankung mild, bei anderen führt sie zu Atemnot und macht eine Krankenhausbehandlung erforderlich. Denn oft sind die kleinen Atemwege (Bronchiolen) betroffen, die sich von den Bronchien abzweigen und schnell verstopfen. Das kann besonders bei Babys und Kleinkindern mit Vorerkrankungen zu Atemnot führen und gefährlich werden. Bei Frühgeborenen besteht unter anderem das Risiko für wiederholte Atemstillstände (Apnoen).

Wie wird eine RSV-Infektion behandelt?
Die Behandlung beschränkt sich auf die Linderung der Symptome: Eltern sollten sicherstellen, dass ihr Kind genügend trinkt. Bei Fieber, schnellem Atmen, aufgeblähten Nasenflügeln oder Atemgeräuschen sollten sie mit dem Kind zum Arzt. Inhalieren von feuchter Luft kann in einigen Fällen nach ärztlicher Absprache helfen. Verschlechtert sich der Allgemeinzustand rasant, kommt Atemnot, hohes Fieber oder gar bläuliche Haut hinzu: sofort ins Krankenhaus.

Was schützt vor einer RSV-Infektion?
Seit Juni 2024 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) bereits für Neugeborene und Säuglinge vor bzw. in ihrer ersten RSV-Saison eine passive Immunisierung mit dem monoklonalen Antikörper Nirsevimab, also quasi eine passive Impfung. Mit dem Spritzen der einmaligen Dosis sollen sie sofort über die Dauer einer typischen RSV-Saison von Oktober bis März geschützt sein. Für Babys, die während dieser Zeit geboren werden, empfiehlt die STIKO eine Verabreichung möglichst rasch nach der Geburt, am besten noch in der Geburtseinrichtung.

Wer übernimmt die Kosten für eine RSV-Prophylaxe?
Ob die Kosten für eine passive RSV-Immunisierung übernommen werden, sollten Eltern mit ihrer Krankenversicherung klären. Zum Beispiel die Debeka zahlt die RSV-Impfung für alle privatversicherten Neugeborenen in ihrem ersten Lebensjahr mit einer ärztlichen Verordnung – nicht nur für Risikopatienten.

Debeka Krankenversicherungsverein a. G. / 17.09.2024

Foto: Debeka/AdobeStock

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