Ali Kemal Hüseyin
Drei Organisationen, ein Ziel: Mit dem Dialog Zukunft wollen IHK Heilbronn-Franken, Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken (WHF) und der Verein proRegion, unterstützt von Audi, die Region fit machen für die großen Umwälzungen in Wirtschaft und Gesellschaft.
Lernen, vernetzen, motivieren – die Initiatoren des Dialogs Zukunft Heilbronn-Franken sehen die Region an einem „Wendepunkt in ihrer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung“. Diesen Prozess wollen IHK Heilbronn-Franken, WHF und proRegion, unterstützt von Mit-Initiator und Audi-Werksleiter Fred Schulze, nicht dem Zufall überlassen. Vielmehr sollen alle Kräfte aus Wirtschaft, Kommunen sowie Zivilgesellschaft gebündelt und befähigt werden, die Region bei den zentralen Herausforderungen Wasserstoff, Künstliche Intelligenz (KI) und E-Government (GovTech) zukunftsfit zu machen.
Einen „Lernprozess für die Gestalter der Zukunft“ nennen es die Initiatoren in einer Gemeinsamen Erklärung „Der Dialog Zukunft Heilbronn-Franken“, die an diesem Donnerstag im Heilbronner Rathaus unterzeichnet wurde und Interessierte aus allen gesellschaftlichen Bereichen einlädt, sich in den kommenden Jahren in den drei Zukunftsfeldern auf „spannende Expeditionen zu begeben, um die Ökosysteme von morgen zu erkunden“.
Konkret soll dies in sogenannten Barcamps geschehen – offene Konferenzen, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ablauf und Inhalte gestalten. In den Barcamps kommen Führungskräfte, Experten und Interessierte zum branchenübergreifenden Austausch zusammen und entwickeln gemeinsam Lösungen für die Region.
Die Feuerprobe haben die Barcamps schon bestanden – bei einer vom Fraunhofer IAO moderierten Auftaktveranstaltung mit Mitgliedern der IHK-Vollversammlung sowie Experten aus den drei Themenfeldern im Haus der Wirtschaft.
Für IHK, WHF, proRegion und Audi ist der Dialog Zukunft kein weiteres beliebiges Diskussionsforum, sondern „eine wegweisende Initiative, die die Region Heilbronn-Franken ermutigt, aktiv an der Zukunftsgestaltung mitzuwirken“.
Kirsten Hirschmann, Präsidentin der IHK Heilbronn-Franken, betonte: „Wir müssen uns in unserer Region jetzt den großen Herausforderungen stellen, Lösungen entwickeln und dafür sorgen, dass wir im Wettbewerb der Standorte nicht den Anschluss verlieren. Das ist eine große Aufgabe und kann nur gelingen, wenn wir uns gemeinsam auf den Weg machen und die für unsere Wirtschaft entscheidenden Zukunftsthemen entschlossen vorantreiben. Ich bin zuversichtlich: Mit dem Dialog Zukunft kann das gelingen.“
„Der Dialog Zukunft ist eine gute Möglichkeit, die Akteure in der Region noch näher zusammenzubringen. Die Bündelung der Kräfte ist seit nunmehr über 25 Jahren wesentlicher Teil der DNA der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH (WHF) als regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Dabei geht es um den Austausch auf Augenhöhe und um die Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen für eine weiterhin erfolgreiche Region Heilbronn-Franken. Hierfür braucht es die besten Ideen aus allen relevanten Bereichen und allen erforderlichen Akteursgruppen – von der Zivilgesellschaft, über die Wirtschaft, die Wissenschaft bis hin zu den Verwaltungen auf landes-, regionaler und kommunaler Ebene“, hob Oberbürgermeister Harry Mergel hervor und wurde darin von proRegion-Vorsitzender Friedlinde Gurr-Hirsch bestärkt: „Die dynamische und wirtschaftsstarke Region Heilbronn-Franken steht vor umfassenden Veränderungen. Uns ist es wichtig, mit dem Dialog-Format dazu beizutragen, dass der Zusammenhalt in der Region in der Bearbeitung wichtiger Zukunftsthemen gestärkt wird.“
Audi-Werksleiter Fred Schulze sieht in der Zusammenarbeit die Stärke des Dialogs Zukunft: „Wir als einer der größten Arbeitergeber begrüßen die enge Zusammenarbeit aller in unser Region zu den entscheidenden Themen der Zukunft. Dabei ist es wichtig, dass wir unsere Kräfte bündeln und gemeinsam die praktische Umsetzung vorantreiben.“
Eine Möglichkeit zum Vernetzen gibt es bereits – und zwar auf der Webseite des Dialogs Zukunft
www.dialogzukunft.org
Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken / 19.10.2023
Foto: IHK Heilbronn-Franken/Holger Denzin
