Ab dem 1. Januar 2024 bietet die Stiftung für Mensch und Umwelt ihren neuen Deutschland summt!-Club an. Seit 2011 schlossen sich 37 Gemeinden, Kommunen, Landkreisen und Regionen dem Netzwerk „Deutschland summt! Wir tun was für Bienen“ an. Beim Netzwerktreffen Mitte Oktober in Frankfurt am Main wurde beschlossen, die vielen Anfragen von Schulen, Privatleuten und Aktionsgruppen nicht ungehört zu lassen. Sie sollen zukünftig in den Reigen der Summer aufgenommen werden. Also, ab dem 1. Januar mitsummen – und damit Wildbienen, Schmetterlingen, Vögeln & Co. wieder mehr Lebensraum bieten! Übrigens: Die Mitgliedschaft eignet sich auch prima als Weihnachtsgeschenk.
Wer Mitglied im Deutschland summt!-Club wird, kann sich auf einige Nettigkeiten freuen: Für einen Jahresbeitrag von 35 Euro gibt es unter anderem alle drei Monate Fachinfos rund um die Themen „(Wild-)Bienen“ und „naturnahes Gärtnern“. Diese können in der dazu passenden Mappe gesammelt werden, die jedes Mitglied als Willkommensgeschenk erhält. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen, sich mit eigenen Naturschutz-Aktionen im Netzwerk einzubringen und an den Vernetzungstreffen teilzunehmen. Und natürlich ist es genauso möglich, Deutschland summt! ausschließlich mit dem Jahresbeitrag zu unterstützen. Das Geld fließt in die Stiftungsarbeit und ermöglicht dem Naturgarten-Team beispielsweise, neue naturnahe Blühflächen in Berlin anzulegen.
Der Stiftung für Mensch und Umwelt ist es wichtig, dass ab 2024 jede und jeder Teil der großen Deutschland summt!-Gemeinschaft werden und mitsummen kann. Denn nur gemeinsam lässt sich der Schutz der biologischen Vielfalt in dem Maße vorantreiben, in dem er nötig ist: „Voneinander lernen und sich gegenseitig motivieren ‚dranzubleiben‘, ist Zweck des Netzwerkes – gemeinsam für die Wildbienen“, sagen Cornelis Hemmer und Dr. Corinna Hölzer, die Gründer von Deutschland summt!
Erfolgsgeschichte von Deutschland summt!
Alles begann im Jahr 2010 mit Berlin summt! Unter 860 Einsendern des Ideenwettbewerbs ÜBER LEBENSKUNST wurde „Berlin summt! – Mit der Biene als Botschafterin zu mehr Stadtnatur“ mit 13 weiteren Ideen ausgewählt und erhielt eine Anfangsfinanzierung. Die Idee: Mithilfe der sympathischen Honigbiene mehr Aufmerksamkeit für die Bienen und die biologische Vielfalt allgemein erzielen. Aus Berlin summt! entwickelte sich seit 2011 das Deutschland summt!-Städtenetzwerk, dem sich mittlerweile über 35 Partnerinitiativen angeschlossen haben. Sie engagieren sich vor Ort für die Vielfalt.
Hintergrund
Über die Hälfte der 600 heimischen Wildbienenarten sind in ihrem Bestand bedroht. Die Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung ihrer Lebensräume und in der Verminderung ihrer Nahrung. Dem entgegen wirken Blühflächen mit heimischen Wildpflanzen und diverse naturnahe Strukturen wie Trockenmauern, Totholzhaufen, Sandlinsen und Lesesteinhaufen. Wer Wildbienen hilft, unterstützt damit ganz generell die biologische Vielfalt.
Über die Stiftung für Mensch und Umwelt
Die Stiftung für Mensch und Umwelt ist eine gemeinnützige Berliner Stiftung. Sie realisiert eigene Projekte, die immer das Ziel haben, die heimische biologische Vielfalt zu fördern. Neben ihrer Bienenschutz-Initiative Deutschland summt! ist sie vor allem für ihre Naturgarten-Projekte im Wohnungsbau bekannt. Darüber hinaus bietet die Stiftung für Mensch und Umwelt Vorträge, Seminare, Schulungen, Printprodukte, eine Lernplattform und vieles mehr zu den Themen „Bestäuberinsekten“ und „naturnahes Gärtnern“ an.
Stiftung für Mensch und Umwelt / 08.11.2023
Foto: Stiftung für Mensch und Umwelt