Werden Sie Klangstrolch-Retter: Rettet Kindern die Musik!

Rettet Kindern die Musik! Ein Appell an alle Hamburger und Hamburgerinnen

Es gibt Momente, in denen es nur noch eins gibt: um Hilfe zu bitten. Genau an diesem Punkt befindet sich das Projekt „Klangstrolche“ der Stiftung Kultur Palast. Eine große weggebrochene Förderung bringt das kostenfreie musikalische Frühförderungskonzept in so große Bedrängnis, dass es noch in diesem Jahr vor dem Aus steht. In der Konsequenz sind über 2.000 Kinder pro Jahr im Alter zwischen sechs Monaten und sechs Jahren in 32 Kitas betroffen. Es betrifft genau jene Kindertagesstätten, deren Ressourcen es nicht erlauben, die wissenschaftlich nachgewiesene nachhaltige Frühförderung zu finanzieren.

Das Wort „Aufgeben“ gibt es im Wortschatz von Dörte Inselmann, Intendantin der Stiftung Kultur Palast, nicht: „Wir geben so vielen Kindern in Stadtteilen mit einem hohen Migrationsanteil die Chance auf einen verbesserten Start ins Leben. Daher können wir das Projekt nicht einfach aufgeben. Denn es würde bedeuten, dass wir eben jene Kleinkinder im Stich lassen, die uns besonders brauchen.“  Dörte Inselmann, die „Klangstrolcher“ und die „Kultur Palastler“ setzen nun auf die Kampagne „Rettet Kindern die Musik!“: Der Grundgedanke lautet:  wenn jede Hamburgerin und jeder Hamburger einen Euro (gerne auch mehr) spenden würden, wäre das Projekt „Klangstrolche“ gerettet.

In einem ersten Schritt haben sich die Klangstrolche mit den Sängern der HipHop Academy, dem Song-Texter Gerrit Gley, dem Songkomponisten und Produzenten Billy King, Volkan Baydar (Orange Blue) den Filmemachern Jonas Walzberg, Kindern der Katholischen Schule St. Paulus und Patryk Rabenda verbündet und den Klangstrolche-Rettersong entwickelt, eingesungen und einen bewegenden Film dazu erstellt. Dieser kann unter https://klangstrolche-retter.de angeschaut werden. Rund um diesen Film hat die Stiftung Kultur Palast zahlreiche Aktivitäten geplant, um die die ganze Stadt zum Retten der Klangstrolche zu bewegen:

Gesucht werden:

• Partner, die diesen Film zeigen, z.B.  Fußball-, Handball-, Eishockey- Vereine sowie Konzertveranstalter.
• Hamburger Unternehmen, die für jeden ihrer Mitarbeitenden einen Euro spenden

Geplant sind:

• Kooperationen mit Kinobetreibern
• Flashmobs, z.B. in der Wandelhalle des Hamburger Hauptbahnhofes
• Kinder-Weihnachtskekse-Backtage in der Billstedter PalastKueche zugunsten der Klangstrolche
• Filmpräsentationen vor jedem Konzert im Heavy Metal-Club Bambi galore
• eine Demo mit den „Kleinen“ beim Gipfeltreffen der Klangstrolche in der Laeiszhalle am 25. Oktober 2023
• gemeinsame Aktionen mit dem Hamburger City Management
• ein Kinderflohmarkt
• eine Retter-Challenge auf Instagram
• verschiedene Aktionen auf dem Weihnachtsmarkt am Jungfernstieg an allen Freitagen
• der Start des Retter-TV-Channels in wenigen Tagen auf Instagram

Spenden sind möglich über PayPal oder die Klangstrolche SMS-Spenden-Nummer 81190 unter den folgenden Kennwörtern möglich:

• KLANGSTROLCHE1 (für 1,00 €); 
• KLANGSTROLCHE5 (für 5,00 €) 
• KLANGSTROLCHE10 (für 10,00 €)

„Wir hoffen auf die Hilfe vieler Hamburgerinnen und Hamburger, auf die Unterstützung von Unternehmen und auf die Verbreitung unseres Hilferufes durch die Medien“, appelliert Dörte Inselmann abschließend.

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Warum ist frühkindliche Musikerziehung für die Entwicklung von Kleinkindern so bedeutsam? 

Der musikalische Zugang zu einem Ausdrucks- und Kommunikationsmedium wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv auf die kindliche Entwicklung aus. Beim Singen und Sprechen werden die gleichen Hirnareale aktiviert. Das Singen fördert darum den Erwerb von Muttersprache und Fremdsprachen, über jegliche Sprachbarrieren hinweg. Es begünstigt das Begreifen der Reihenfolge von Textabschnitten und erweitert den Wortschatz. Zudem fördert die Nutzung des Orff’schen Instrumentariums sowie von Bewegungsliedern in der musikalischen Früherziehung die motorische Entwicklung und die Körperkontrolle bei Kindern. Das Unterscheidenlernen von musikalischen Parametern fördert die kognitive Entwicklung eines Kindes. Regelmäßiges Musizieren begünstigt Lerneffekte und schafft Erfolgserlebnisse, was Freude hervorruft und sich positiv auf das Selbstbewusstsein auswirkt. Gemeinsames Musizieren fördert das Gemeinschaftsgefühl und soziale Fähigkeiten, was wiederum die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund unterstützt und dem Grundbedürfnis nach geteilten Erlebnissen und Emotionen entgegenkommt. Schließlich wirkt Musik sich positiv auf die Regulation von Emotionen aus. Sie beruhigt, aktiviert, fördert die Konzentrationsfähigkeit, regt die Fantasie an und hilft durch gemeinsames Musizieren bei der Bewältigung von Konflikten. Ritualisierter Einsatz von Musik im Kita-Alltag der Kinder (Kita) schafft wiederum Sicherheit und Struktur und hilft, Übergangssituationen wie Eingewöhnung, Anziehen, Zähneputzen und Wickeln. Wir heißen alle Kinder willkommen!

Stiftung Kultur Palast / 05.10.2023

Foto: © Stiftung Kultur Palast