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Die leidenschaftliche Kuratorin: Vera Noé, die Pionierin der AR-Skulptur-Kuratierung

Ausstellung

Kuratorin Vera Noé, hier in der Ausstellung 'Beauty' von Sagmeister & Walsh. / Foto: Vera Noé

Vera Noé ist eine herausragende Kuratorin, die die Kunstszene im deutschsprachigen Raum massgeblich prägt. Mit Leidenschaft für Kunst in allen Formen und einer beeindruckenden Kreativität hat sie die AR-Skulpturen der Künstlerin Sarah Montani in den Vordergrund gerückt. Ihre Pionierarbeiten für die Skulptura, eine der grössten Ausstellungen im deutschsprachigen Raum, hat Noé zu einer Vorreiterin gemacht. Sie überwand technische Herausforderungen und setzte erweiterte Realität gekonnt in Szene. Noé betont die bedeutende Rolle von Frauen in der Kunstwelt. Ihre Zukunft sieht sie in Projekten, die Brücken durch Kunst bauen und Toleranz, Empathie und Respekt fördern. Vera Noé ist zweifellos eine inspirierende Persönlichkeit in der Kunstszene. Die nächste Ausstellung von AR Skulpturen findet anlässlich der Kunst 23 Zürich vom 26.-29. Oktober 2023 statt. Die Ausstellung zeigt die Repräsentation von Frauen in der Kunstgeschichte und heisst: ‚Die Zukunft erinnern‘.

Die leidenschaftliche Kuratorin Vera Noé hat die Skulptura maßgeblich geprägt, eine der größten Skulpturenausstellungen im deutschsprachigen Raum. Sie war die erste Kuratorin, die AR-Skulpturen inszenierte und kuratierte, wobei die digitalen Arbeiten sorgfältig ausgewählt wurde, um ihre Einzigartigkeit und Bedeutung hervorzuheben. Für Noé liegt die Essenz einer kompetenten Kuratorin in einer tiefen Leidenschaft für alle Kunstformen.

Auf die Frage nach den Projekten, die sie am meisten geprägt haben, äußert Noé gleich viel Zuneigung und Stolz für jedes einzelne. Jedes Projekt ist eine neue Herausforderung, eine Gelegenheit, mit unterschiedlichen Kunstschaffenden und Projektgruppen neue Darstellungsweisen zu erforschen und vorzustellen. Jedes Unterfangen ist ein Gewebe verschiedener künstlerischer Ausdrucksformen, das durch sorgfältige Kuratieren und tiefes Verständnis der Kunst zusammengefügt wird. Als Fotografin bewegt sich Noé in einer digitalisierten Welt, in der Smartphones die Fotografie demokratisiert haben. Diese Geräte hätten zwar ihren Platz gefunden, sie hätten aber auch unsere visuelle Landschaft mit zahllosen und wahllos produzierten Bildern überflutet, was oft die professionelle Fotografie behindert. „Die Allgegenwärtigkeit von Smartphones stellt manchmal Herausforderungen dar, aber beide Formen der Fotografie haben ihren berechtigten Platz und sind für meine Projekte unerlässlich“, gibt sie zu erkennen.

Während der Skulptura kuratierte Noé ihre ersten AR-Kunstwerke (Augmented Reality) der Schweizer Künstlerin Sarah Montani. Diese Werke, die an verschiedenen Orten, darunter dem Bodensee und Venedig, fotografiert und gefilmt wurden, machten sie zu einer der Pionierinnen der Live AR Fotografie. Auf diese Erfahrung zurückblickend erwähnt sie: „Die Anfangsphase erforderte große Geduld aufgrund der umfangreichen Daten-Upload-Zeiten und der spezifischen Lichtverhältnisse, die für die AR-Skulpturen notwendig waren. Mit Übung und gesammelter Erfahrung habe ich jedoch gelernt, AR-Skulpturen fesselnd in Szene zu setzen, wobei bewegte Bilder von AR-Kunstwerken meine Lieblingsdarstellung sind.“

Noé betrachtet die Ankunft der Live AR Fotografie als eine spannende Ergänzung zur künstlerischen Werkzeugpalette, die das Spektrum der Möglichkeiten im Bereich der visuellen Darstellung erweitert. Mit der aktuellen Technologie können zufriedenstellende Bilder produziert werden, ohne dass man für die Erstellung beeindruckender AR-Kunstwerke auf Fotomontagen zurückgreifen muss.

In Bezug auf die Rolle der Frauen in der Kunstwelt unterstreicht Noé ihren unschätzbaren Beitrag. „Die Kreativität, Sensibilität und Exploration komplexer Themen durch Frauen hat die Kunstwelt immens bereichert. Sie sind nicht nur Schöpferinnen, sondern auch Wegbereiterinnen für zukünftige Generationen von Künstlerinnen, die sich von ihrer Leidenschaft, Originalität und Entschlossenheit inspirieren lassen“, betont sie.

Mit Blick auf die Zukunft ist Noé in die Planung der Kunst-Saison 2024 für den Kunstverein Wasserburg/B. eingebunden, organisiert parallel dazu eine Skulpturenausstellung in Österreich und plant die 17. SKULPTURA, die 2026 in Wasserburg/B. stattfinden wird.

Zum Abschluss des Interviews reflektiert Noé über die universelle Sprache der Kunst und ihre Kraft, Menschen weltweit unabhängig von Herkunft, Religion oder Rasse zu verbinden. Kunst baut Brücken, fördert Verständnis und Einheit inmitten von Vielfalt. Durch Kunst gewinnen wir neue Perspektiven, setzen uns zum Nachdenken an und erkennen das gemeinsame Geflecht aus Emotionen und Träumen, das die menschliche Erfahrung definiert.

„Kunst lehrt Toleranz, Empathie und Respekt für diverse Ausdrucksformen und erinnert uns daran, dass wir alle Teile eines globalen kreativen Netzwerks sind“, formuliert Noé.

Die Künstlerin Sarah Montani wird anlässlich der Kunst 23 Zürich von der Galerie Stoa Now repräsentiert und neue AR Werke ausstellen. https://sarahmontani.com/kunst-zuerich

DIE ZUKUNFT ERINNERN. REPRÄSENTATION VON FRAUEN IN DER KUNST, Kunst 23 Zürich, Halle 550, C6 und B8, 26.-29. Oktober 2023.

Informationen zu Vera Noé; https://vera-noe.com

Weblaw AG & Editions W. / 17.10.2023

Foto: Vera Noé

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